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Champion bezwingt Champions

Den Saisonauftakt zur britischen Meisterschaft gewinnt der Mitsubishi-Werksfahrer Ryan Champion, der gleich sieben ehemalige Titelträger hinter sich lassen konnte.

<strong>FRÜHES AUS:</strong> Roman Kresta nutzte das SupeRally-Reglement

Erst jetzt am vergangenen Wochenende fand der Saisonauftakt in der britischen Meisterschaft statt, im berüchtigten Kielder Forest. Die Pirelli International Rally war zeitgleich die erste Veranstaltung nach dem verhängten Verbot der World Rally Cars. Doch auch die Fahrer der Gruppe N- und Super 1600-Fahrzeuge boten den Zuschauern viel Action und häufige Führungswechsel.

 

Zunächst war es der amtierende Titelträger Mark Higgins, der im Subaru Impreza des Teams von Eddie Stobart die Führung an sich reißen konnte. Seine schärfsten Verfolger waren neben dem eigenen Bruder David, die Mitsubishi-Piloten Gwyndaf Evans und der spätere Sieger Ryan Champion. Der Sieger der letzt jährigen Mitsubishi Evo Challenge sicherte sich lediglich drei der sechzehn Bestzeiten, doch trotzdem reichte es aus um letztendlich mit 12.8 Sekunden Vorsprung vor Mark Higgins zu gewinnen.

 

Pech dagegen hatte Gwyndaf Evans, der aufgrund eines Kupplungswechsels verspätet aus dem Service herausfuhr und eine Zeitstrafe von 40 Sekunden hinnehmen musste. Der britische Champion von 1996, der in diesem Jahr mit dem erst 21-jährigen Stuart Jones für das Team SJR Hankook startet, fiel somit auf die dritte Position zurück. Vierter wurde David Higgins, der in dieser Saison zusammen mit Ryan Champion und Rory Galligan das Aufgebot von Mitsubishi Motors UK Rally Team bildet.

 

Die immer größer werdende Überlegenheit der Gruppe N-Autos gegenüber den Publikumslieblingen der S1600-Kategorie, wurde auch rund um Carlisle deutlich. Schon früh schied der Tscheche Roman Kresta im Stobart-Ford Fiesta vorzeitig aus. Sein Teamkollege und Starter der Fiesta Sporting Trophy in der Rallye-Weltmeisterschaft, der erst 23-jährige Barry Clark, konnte letztendlich gewinnen, nachdem der lange in Führung liegende JWRC-Pilot Guy Wilks wegen überhitzenden Triebwerks es ruhiger angehen lassen musste und letztendlich die zweite Position ins Ziel rettete.

 

Alister McRae erreichte das Ziel auf der siebenten Position, sein älterer Bruder Colin ging zusammen mit Nicky Grist mit der Nummer 201 in einem Ford Escort Mk2 im Rahmen der Pirelli Masters Rally an den Start. Das ehemalige Ford-Duo aus der Weltmeisterschaft musste jedoch schon nach der ersten von zehn geplanten Prüfungen aufgeben mit einem Defekt.

 

Endstand der Pirelli International Rally 2006:

1. R. Champion/C. Thorley - Mitsubishi Lancer Evo IX 1h 45:37.8

2. M. Higgins/R. Kennedy - Subaru Impreza WRX N12 + 12.8 Sekunden

3. G. Evans/H. Lewis - Mitsubishi Lancer Evo IX + 20.6

4. D. Higgins/I. Thomas - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:18.8 Minuten

5. J. Milner/N. Beech - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:38.8

6. P. Morrow/D. Barritt - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:52.3

7. A. McRae/G. Noble - Subaru Impreza WRX N12 + 3:00.3

8. J. Reynolds/S. Merry - Subaru Impreza WRX N11 + 3:17.8

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