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Bulgarien Rallye (EM20): Kuzaj/Mombearts in Führung.

Leszek Kuzaj und sein Co-Pilot Erwin Mombearts führen nach der ersten Etappe des vierten Europameisterschaftslaufes mit dem Koeffizienten 20.

:: Kulig beim Service ::

Das polnisch-belgische Duo im Toyota Corolla WRC führt nach der heutigen Etappe vor zwei einheimischen Teams. Hervorzuheben ist die Leistung des zweitplazierten Krum Donchev, der mit einem in Eigenregie umgebauten Peugeot 306 Maxi, eine Wertungsprüfungbestzeit verbuchen konnte und nur 13,1 Sekunden hinter dem Führenden liegt. Man muß jedoch dazu sagen, dass die Prüfungen des heutigen Tages wie gemacht waren für einen leichten und starken KitCar. Den dritten Rang belegt Dimitar Illiev in einem von Step 2 eingesetzten Toyota Corolla WRC mit einem Rückstand von 26,5 Sekunden.

 

Leszek Kuzaj sagte am heutigen Abend: ?Wir sind sehr ruhig gefahren. Wir konzentrierten uns v.a. darauf keine Fehler zu begehen. Die Wertungsprüfungen sind sehr schnell und es ist schwierig sofort voll auf Angriff zu fahren, da für uns fast alles neu hier ist. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir mehr schaffen könnten, doch wir wollen noch nicht volles Risiko fahren. Hier wird die am Sonntag gefahren Etappe sehr wichtig sein und bestimmt einige Entscheidungen mit sich bringen. Zur Zeit ist der Himmel sehr bewölkt, und deswegen kann es sein, dass das Wetter einige Überraschungen für uns parat hält. Positiv hat mich die Leistung von Donchev überrascht und wie ich es erwartet habe ist Dimitar Iliev bei seinem ersten Einsatz in einem WRC sehr schnell unterwegs. Heute konnte ich fünf von sechs Wertungsprüfungbestzeiten für mich verbuchen und mich wundert etwas die Leistung von Janusz Kulig und Jaroslaw Baran. Zwar sind sie heute etwas langsamer unterwegs gewesen, doch ich denke, dass sie bestimmt um die Spitzenpositionen bei dieser Rallye kämpfen werden."

 

Der Sieger der Türkei Rallye, der amtierende polnische Meister Janusz Kulig, war mit seiner heutigen Leistung überhaupt nicht zufrieden: ?Die Rallye fing nicht sehr erfolgversprechend für uns an. Schon in der vierten Kurve der ersten Prüfung drehten wir uns und der Motor ist uns dabei ausgegangen. Hinzu kam, dass der Motor nicht sofort anspringen wollte und so verloren wir wertvolle Zeit, bestimmt an die 25 Sekunden. Danach wollte ich meinen Rückstand aufholen, doch meiner Reifenwahl erwies sich als falsch. Wegen der kurzen WP´s konnte ich nicht viel aufholen. Bei dieser Rallye benutzen wir Pirelli Reifen, mit denen ich nicht allzu viel Erfahrung habe. Ich wollte nicht eine viel zu weiche Mischung wählen, da ich befürchtete, dass die Reifen diese Strapazen nicht überstehen werden. Morgen werden wir versuchen eine bessere Reifenmischung zu wählen und dann den fünften Gesamtrang zu verbessern. Es ist erst der Anfang der Rallye und der Rückstand ist auch nicht so groß. Doch es wird schwer sein, denn die ersten drei waren heute schon recht flott unterwegs."

 

Nicht ganz zufrieden war auch der Deutsche Anthony Warbold nach der ersten Etappe: ?Heute hatten wir einige Probleme mit dem Wagen. Erst Probleme mit dem Turbo und dann mit dem Getriebe. Die Prüfungen sind schwierig und nicht sehr rhythmisch. Wir hoffen, dass wir uns steigern können und am Sonntag das Ziel mit einem guten Ergebnis erreichen."

 

Ergebnis nach der ersten Etappe:

 

1. KUZAJ - TOYOTA Corolla WRC

2. DONCHEV - PEUGEOT 306 Maxi +13.1

3. ILIEV - TOYOTA Corolla WRC +26.5

4. LESNIKOV - SUBARU Impreza WRC +42.0

5. KULIG - FORD Focus WRC +42.4

6. WARMBOLD - TOYOTA Corolla WRC +49.8

7. ZLATKOV - SUBARU Impreza WRC +1:30.0

8. BRUYNEEL - TOYOTA Celica GT4 +2:24.4

 

Morgen erwarten die Teilnehmer zwölf Wertungsprüfungen mit einer Länge von 115 Kilometern.

 

Photos: Marek Bafia - www.kuzaj.com, Ciszewski PR

 

autoklub.pl, kuzaj.com, [mw]

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