EM 2014

Breen gewinnt Akropolis im neuen 208 T16

Perfekter Einstand des neuen Peugeot 208 T16 R5 in der Europameisterschaft. Craig Breen sichert sich den Sieg in Griechenland. Für Sepp Wiegand hieß es am zweiten Tag wichtige Erfahrungen zu sammeln.

<strong>JUBEL BEI PEUGEOT:</strong> Craig Breen holt im neuen Peugeot 208 T16 R5 den ersten Gesamtsieg

Bis zum letzten Meter herrschte höchste Anspannung im Peugeot-Lager. Zwar konnte sich Craig Breen auch am zweiten Tag der Akropolis-Rallye an der Spitze halten, aber Verfolger Bryan Bouffier (Citroën) zog alle Register. Als sich der Franzose auf der vorletzten Prüfung drehte und dadurch keinen entscheidenden Boden gut machen konnte, schien der Ausgang festzustehen. Doch dann legte Bouffier im Finale noch einmal nach. Über acht Sekunden nahm er Breen auf der letzten Prüfung ab, aber es reichte nicht. Eigene Fahrfehler und der Reifenschaden während der ersten Etappe verhinderten den möglichen Sieg von Bouffier. „Der zweite Platz ist nett, aber sicherlich nicht mein Ziel. Was will man machen. Wir haben uns leider einige Fehler geleistet“, zeigte sich Bouffier im Ziel gefasst.

 

Im Cockpit von Craig Breen herrschte dagegen grenzenloser Jubel. Er holte den ersten Gesamtsieg des neuen 208 T16 R5, der sich auch auf den heutigen Schotterprüfungen als konkurrenzfähig entpuppte. „Ich hoffe jetzt füllen sich die Auftragsbücher bei Peugeot“, sagte Breen im Ziel. „Man kann sich gar nicht vorstellen, wie sehr wir diesen Sieg wollten. Aber dennoch sind wir nicht volles Risiko gegangen, sondern hatten immer noch ein kleines Polster. Doch es war sehr sehr klein.“

  

Ford-Pilot Kajetan Kajetanowicz konnte das Tempo der beiden Spitzenleute nicht mehr mitgehen und begnügte sich mit dem dritten Rang. „Ich wollte unbedingt ins Ziel kommen. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber ich bin jetzt sehr müde. Die Akropolis schlaucht gewaltig“, so der Pole. Enttäuscht war dagegen Esapekka Lappi, der sich mehr ausgerechnet hatte, als mit 1:33 Minuten Rückstand auf dem vierten Platz gewertet zu werden. „Wir waren nicht konkurrenzfähig und ich weiß nicht woran das gelegen hat“, gestand der Finne, der hinter dem neuen Spitzenreiter Breen den zweiten Platz in der EM-Wertung belegt.

 

Lappis Teamkollege Sepp Wiegand nutzte nach dem gestrigen Ausfall die heutigen Prüfungen um seinen Kenntnisstand auf Schotter zu verbessern. „Grundsätzlich bin ich zufrieden“, sagte der Sachse. „Wir konnten beweisen, dass wir auf Asphalt zu den schnellsten S2000 gehören und heute habe ich auf Schotter weitere Erfahrungen sammeln können.“

 

Der nächste EM-Lauf findet vom 17. bis 19. April mit der Circuit of Ireland statt. 

 

Ergebnis Akropolis Rallye 2014:

01. Breen/Martin, Peugeot 208 T16 R5 2:21:20,2

02. Bouffier/Panseri, Citroën DS3 RRC +0:08,1

03. Kajetanowicz/Baran, Ford Fiesta R5 +0:42,1

04. Lappi/Ferm, Skoda Fabia S2000 +1:33,0

05. Magalhães/Magalhães, Peugeot 207 S2000 +4:40,0

06. Gryazin/Eremeev, Ford Fiesta S2000 + 6:11,8

07. Orsák/Smeidler, Skoda Fabia S2000 +7:51,2

08. Raoux/Magat, Peugeot 207 S2000 +9:08,6

09. Tarabus/Trunkát, Skoda Fabia S2000 +9:18,4

10. Tlusták/Škaloud, Skoda Fabia S2000 +10:38,0

  

EM-Stand: 1. Breen 63 Punkte, 2. Lappi 59, 3. Gryazin 48, 4. Kajetanowicz 44, 5. Kubica 39, 6. Bouffier 31, 7. Pech 30, 8. Baumschlager 24, 9. Harrach, Tarabus, Wiegand je 20

 

GALERIE: Die Bilder der Akropolis-Rallye 2014 ...

LINK: Die Ergebnisse der Akropolis-Rallye 2014 ...

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