IRC Zypern

Bouffier greift im Romo-207 an

In Zypern endet am Wochenende die diesjährige IRC-Saison. Zwar sind die Titel bereits vergeben, doch für Spannung ist gesorgt. Besonders nach der Rallye.

<strong>IM BLICKPUNKT:</strong> Bryan Bouffier geht auf Zypern im Romo-207 ins Rennen

Ein neues Format feiert am Sonntag seine Premiere. Die Golden Stage Rally lockt über 40 Fahrer aus der ganzen Welt an, die um insgesamt 150.000 Euro Preisgeld kämpfen. Gefahren wird lediglich zwei Mal über eine einzige Prüfung, diese ist 25 Kilometer lang und besteht aus einem Mix von Schotter und Asphalt. Zugelassen sind Super2000, Gruppe-N und Gruppe-A-Fahrzeuge (bis A7).

 

Im Starterfeld finden sich viele Hochkaräter. Allen voran Nasser Al-Attiyah, der im Ford Fiesta S2000 die 30.000 Euro Siegprämie einsacken will. "Das wird etwas ganz Besonderes", so Al-Attiyah. "Man hat jede Menge Druck und muss volles Risiko fahren. Ich freue mich darauf." Al-Attiyah befindet sich in bester Gesellschaft. Andreas Mikkelsen (Ford), Roman Kresta (Mitsubishi), Martin Prokop (Ford), oder Franz Wittmann (Peugeot) sind ebenso am Start, wie Bryan Bouffier. Der Franzose nimmt bereits an der Rallye Zypern (4.-6. November) im Peugeot 207 S2000 von ROMO-Motorsport teil und zählt zu den Topfavoriten bei beiden Läufen. Der mehrfache Landesmeister freut sich ebenfalls auf die neue Golden Stage Rally: "Bei einer normalen Rallye muss man sein Auto über 250 Kilometer bringen. Hier musst du von Anfang an angreifen. Wir werden beim ersten Durchgang voll attackieren und beim zweiten noch mehr Gas geben."

 

"Nachdem wir das Fahrzeug vorbereitet hatten und unser russischer Stammpilot kurzfristig absagen musste, freut es mich besonders, dass wir diese Lösung gefunden haben. Für mich wird es sehr interessant unsere beiden Fahrzeuge direkt vergleichen zu können. Beide Peugeot 207 S2000 sind komplett ident. Zudem kann Franz sehr viel lernen, denn Bryan ist Testfahrer bei Peugeot", erklärt ROMO Motorsport-Chef Ronny Leschhorn. Auch Franz Wittman zeigt sich von dieser Möglichkeit angetan und denkt gar nicht an Rivalität im eigenen Team. "Bryan ist ein sehr erfahrener Mann und hat bereits viele Stunden und Kilometer in diesem Auto verbracht. Das kann mir nur helfen. Daher wäre es auch sehr unvernünftig, wenn ich mich mit ihm duellieren würde. Ich denke, dass ich vom Datenvergleich sehr viel lernen kann", erklärte der Österreicher, der beim Saisonfinale auf Josefine Beinke als neue Beifahrerin vertraut.

   

Der Startschuss fällt am Sonntag um 11:03 Uhr, die zweite Prüfung beginnt um 14:03 Uhr. Eurosport überträgt beide Durchgänge live.

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