EM 2013

Bouffier gewinnt auf Korsika

Bryan Bouffier gewinnt die diesjährige Rallye Korsika und erringt zwei Jahre nach seinem Monte-Sieg den nächsten, lang ersehnten internationalen Erfolg. Auch für Peugeot endet eine Durststrecke.

<strong>ERFOLG:</strong> Bryan Bouffier gewinnt die diesjährige Rallye Korsika

Bis zur Halbzeit der heutigen Schlussetappe sah es nach einem engen Duell zwischen Bryan Bouffier (Peugeot) und Jan Kopecky (Skoda) im Kampf um den Korsika-Sieg aus. Der Tscheche kam bis auf 10.1 Sekunden an den führenden Franzosen heran, doch der drehte im Finale noch einmal gewaltig auf. Als in der letzten Prüfung Kopecky über Motorprobleme klagte („Unser Motor lief nur noch auf drei Zylindern!“), war die Entscheidung gefallen. Bouffier holte zwei Jahre nach seinem Monte-Sieg den nächsten wichtigen internationalen Erfolg und auch für Peugeot endete eine lange Durststrecke, die Franzosen waren seit dem Sanremo-Gewinn von Thierry Neuville in der Saison 2011 erfolglos geblieben.

  

„Ein fantastisches Ergebnis für mich und großartig für meine Karriere“, freute sich Bouffier. „Es gibt nicht viele Fahrer, die von sich sagen können, die Monte und die Rallye Korsika gewonnen zu haben. Ich bin sehr, sehr glücklich. Der heutige Erfolg wird mir hoffentlich neue Möglichkeiten eröffnen.“

 

Spannend bis zum Schluss blieb die Entscheidung im Kampf um den dritten Rang. Craig Breen (Peugeot), der zu Beginn das Tempo bestimmte, ehe er durch einen Fahrfehler zurückfiel, hatte sich vom sechsten Platz wieder auf Position drei nach vorne gearbeitet. Doch dann unterlief ihm erneut ein Patzer und der ermöglichte Stephane Sarrazin (Mini) den Sprung aufs Podium. Breen warf im auf den letzten Kilometern noch einmal sein ganzes Können in die Waagschale, aber am Ende musste er sich um gerade einmal 3.2 Sekunden geschlagen geben.

 

Auch im Kampf um die fünfte Position wurde es noch einmal spannend. Hier behiel Francois Delecour (Peugeot) die Oberhand und konnte Julien Maurin (Ford) auf Distanz halten. „Ich würde morgen gerne weiterfahren“, sagte Delecour. „Vor 20 Jahren sind wir hier noch 600 WP-Kilometer gefahren. Mit dem fünften Platz kann ich leben. Es ist ein gutes Ergebnis.“

 

Subaru-Pilot Andreas Aigner konnte wie erhofft die Produktionswagen-Wertung für sich entscheiden. „Ein super Wochenende für uns“, jubelte der Österreicher. „Wir hatten keinerlei Probleme und unser Subaru lief tadellos. Ein tolles Ergebnis, ich bin sehr glücklich.“

 

Robert Kubica trat am zweiten Tag der Rallye Korsika nicht noch einmal an. Nach einem Problem mit der Benzinpumpe war der Pole am Vorabend vorzeitig ausgeschieden. Weil er und das Citroën-Team keine Chance auf Punkte sahen, verzichtete man auf den möglichen Restart. In der EM-Gesamtwertung kann Jan Kopecky mit dem zweiten Platz seinen Vorsprung weiter ausbauen. Der Tscheche liegt nun mit 146 Punkten an der Spitze. Hinter ihm folgen Craig Breen und Korsika-Sieger Bryan Bouffier auf den weiteren Rängen.

 

 

Ergebnis Rallye Korsika 2013      

1. Bouffier/Panseri, Peugeot 207 2000 2:41:58.2

2. Kopecky/Dresler, Skoda Fabia S2000 2:42:38.0

3. Sarrazin/Renucci, Mini JCW RRC 2:43:35.8

4. Breen/Nagle, Peugeot 207 S2000 2:43:39.0

5. Delecour/Savignoni, Peugeot 207 S2000 2:45:23.2

6. Maurin/Klinger, Ford Fiesta RRC 2:45:35.8

7. Aigner/Heigl, Subaru Impreza 2:49:52.1

 

Zwischenstand EM 2013: Kopecky 146, Breen 109, Bouffier 69, Delecour 48, Ketomaa 39, Aigner 25 etc

 

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Korsika ...

« zurück