Bryan Bouffier zeigte von Anfang an, dass gegen ihn kein Kraut gewachsen ist. Der Bestzeit im Shakedown ließ er bei sechs Wertungsprüfungen am ersten Tag, sechs Bestzeiten folgen. Aufgrund seines großen Vorsprungs ging er es am zweiten Tag ruhiger an und überlies Kajetanowicz zwei, sowie dem Teamkollegen Grzyb eine Bestzeit.
„Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Von Anfang an gelang es mir, ein wirklich gutes Tempo zu gehen. Wir hatten keine Probleme mit dem Auto. Auf der letzten Schleife habe ich das Tempo verlangsamt. Es war rutschig und ich wollte nicht die Gefahr eingehen, abzufliegen“, erklärte der Sieger.
Kajetan Kajetanowicz fuhr sich sprichwörtlich die Seele aus dem Leib, doch er konnte mit seinem R4-Subaru gegen Bouffier nichts ausrichten. In der zweiten Prüfung belegte der amtierende Meister erstmals Platz zwei, den er bis ins Ziel verteidigen sollte. Von der ersten bis zur letzten Wertungsprüfung kämpften Micha? So?owow und Grzegorz Grzyb in ihren S2000-Fahrzeugen um die dritte Position.
Mehrmals wechselten die Positionen, der Peugeot-Pilot Grzyb erarbeitete sich in der achten Prüfung einen kleinen Vorsprung heraus, doch ein Reifenschaden kostete wiederum wertvolle Sekunden. Im Schlussspurt erkämpfte er sich den letzten Podiumsrang zurück und verwies den Ford-Piloten So?owow auf Platz vier.
Crash-Pilot Leszek Kuzaj kämpfte mit einer Allergie und wurde in der allerletzten Prüfung im R4-Lancer noch Fünfter vor Tomasz Kuchar in seinem alten Gruppe H-Evo V und den Brüdern B?benek im drittschnellsten R4-Fahrzeug. Den Gruppe N-Sieg holte der ehemalige polnische Meister Tomasz Czopik als Achter.
Als schnellster Starter des Lausitz-Cups kam Marcin Abramowski in einem Gruppe N-Mitsubishi auf Gesamtplatz 13 ins Ziel. Mit 48.9 Sekunden Rückstand kamen Eric Carlsson und Stefanie Fritzensmeier in ihrem Audi TT ins Ziel vor Mariusz Wo?niczko im Ford Fiesta R2. Matthias Kahle und Christian Doerr kamen in der Auftaktprüfung noch auf Gesamtplatz 18 ins Ziel, anschließend mussten sie den Skoda Octavia WRC mit Differenzial Schaden abstellen.
Endstand Rajd Karkonoski 2011:
1. B. Bouffier/X. Panseri - Peugeot 207 S2000 1:22:45.4
2. K. Kajetanowicz/J. Baran - Subaru Impreza R4 +0:48.9
3. G. Grzyb/D. Siatkowski - Peugeot 207 Super 2000 + 1:44.0
4. M. So?owow/M. Baran - Ford Fiesta S2000 + 1:56.0
5. L. Kuzaj/J. Gerber - Mitsubishi Lancer Evo X R4 + 3:17.2
6. T. Kuchar/D. Dymurski - Mitsubishi Lancer Evo V Gr. H + 3:35.8
7. M. B?benek/G. B?benek - Mitsubishi Lancer Evo X R4 + 3:40.5
8. T. Czopik/P. Zawada - Mitsubishi Lancer Evo X Gr. N + 4:12.40
