EM Nordirland

Besserer Startplatz für mehr Geld

Kuriose Situation bei der Circuit of Ireland. Teilnehmer der britischen Meisterschaft können sich kurzfristig in die Europameisterschaft einschreiben und würden von einem besseren Startplatz profitieren.

Vor dem kommenden EM-Lauf in Nordirland gibt es noch einige Dinge zu klären, die daraus resultieren, dass die Circuit of Ireland nicht nur zur Europameisterschaft gehört, sondern auch zur britischen Meisterschaft (BRC).

Die Rollenverteilung scheint auf den ersten Blick klar: Die EM (37 Autos) spielt in Nordirland die erste Geige, hinter ihr folgt die BRC (40 Autos). Doch so einfach scheint es dann doch nicht zu sein. Im Vorfeld der Rallye herrschen im BRC-Feld rege Diskussionen über die Möglichkeit, sich einen besseren Startplatz im wahrsten Sinne des Wortes zu kaufen.

Mit der Einschreibung in die Europameisterschaft, die mit 3.000 Euro zu Buche schlägt, für ERC2-Starter fallen 2.000 Euro an und in der ERC3 muss man noch 1.000 Euro berappen, könnte man am Qualifying teilnehmen und hätte anschließend die Möglichkeit, sich seinen Startplatz an der Spitze des Feldes auszusuchen.

Doch lohnen sich die zusätzlichen Kosten? Die Circuit of Ireland ist ein reiner Asphaltlauf mit meist unvorhersehbaren Wetterbedingungen. Deshalb muss ein früher Startplatz nicht zwangsläufig die beste Position sein. Auch das BRC-Feld würde durch diesen Schritt zerrissen werden. Direkte Kontrahenten würden in großen Zeitabständen starten und würden nicht wissen, wo man steht.

Völlig unklar ist im Moment die Startreihenfolge am zweiten Tag. Läuft es wie beim Auftakt auf Gran Canaria, würde am Samstag so gestartet, wie am Freitag. Noch ist nicht bekannt, ob die Offiziellen diese Regelung auch in Nordirland anwenden.

« zurück