Rallye News

"Besser keine Etappe gewinnen"

Bei der diesjährigen Rallye Dakar herrschen neue Regeln für die Navigation. Sainz-Beifahrer Andreas Schulz kritisiert die neuen Vorschriften.

<strong>LOTSE:</strong> Andreas Schulz navigiert Carlos Sainz durch die Wüste

Bei der Rallye Dakar gelten neue Navigations-Regeln, die den Gebrauch des Satelliten-Navigationssystems stark einschränken. Wie bewährt sich das neue Reglement?

"Die neuen Regeln erschweren uns Beifahrern die Arbeit. Ich persönlich finde diese Regeln nicht fair, denn das Team, das als erstes in die Etappe geht, ist durch die schwierige Navigation benachteiligt. Die folgenden Fahrer können sich hingegen an den Staubwolken und Spuren orientieren und damit schneller fahren und haben ein geringeres Risiko, Fehler zu machen. Damit haben die Piloten im Mittelfeld einen Vorteil. Die beste Taktik unter den neuen Regeln ist, im vorderen Mittelfeld zu fahren und möglichst keine Etappe zu gewinnen."

 

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Carlos Sainz, der als zweimaliger Weltmeister seine erste "Dakar" bestreitet?

"Für mich war es keine Überraschung, dass Carlos drei Etappen gewonnen hat und wir zeitweilig die Führung übernehmen konnten. Die Zusammenarbeit mit ihm klappt sehr gut. Carlos arbeitet absolut professionell und ist sehr interessiert, fragt mich sehr viel und lernt schnell."

 

Ab jetzt stehen in Mauretanien die schweren und langen Dünen-Etappen auf dem Programm. Was rechnest Du Dir für diese Strecken aus?

"Unser Volkswagen Race Touareg 2 ist gleich gut und gleich schnell wie die Fahrzeuge der Konkurrenz. Allerdings wissen wir noch nicht, wie sich Carlos im Sand schlägt. Wir sind alle sehr gespannt, was uns die nächsten Tage bringen. Auch in den Dünen werden wir versuchen, durch optimale Teamwork das bestmögliche Ergebnis zu erreichen."

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