IRC 2012

"Besser als wir dachten"

Lampenfieber auf den Kanaren? Von wegen: Sepp Wiegand und Co Timo Gottschalk holten bei ihrem Asphaltdebüt im Skoda Fabia S2000 den vierten Platz, das bringt sie zugleich auf Rang drei in der IRC-Gesamtwertung. Interview.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Sepp Wiegand kann auch beim ersten Asphalteinsatz im Skoda Fabia S2000 überzeugen

Glückwunsch Sepp, erneut ein tolles Ergebnis für Euch…

"Ich bin wirklich sehr zufrieden. Mir hat es richtig Spaß gemacht, auch wenn es keine einfache Rallye war. Auf den Prüfungen gab es keinen Platz für Fehler, umso glücklicher bin ich über den vierten Platz, das ist sehr schön für uns."

 

Zum zweiten Mal in Folge bist Du Vierter geworden und hast ordentlich Punkte für die IRC geholt…

"Mehr als das. Vor der Rallye war ich mir nicht sicher, welchen Platz wir tatsächlich erreichen könnten, aber jetzt als Vierter ins Ziel zu kommen ist wirklich richtig gut, besser als wir zuvor dachten."

 

Als dein vierter Platz sicher war, hast Du gesagt, dass ihr nun einige Setups ausprobieren wollt. Konntest Du das umsetzen?

"Wir haben auf der letzten Prüfung etwas mit dem Diffs gemacht und die Federung weicher gestellt, doch ich hatte das Gefühl, das es nicht die beste Wahl war. Aber wir hatten die Möglichkeit es zu probieren, also haben wir das gemacht und nun wissen wir wieder ein wenig mehr für die nächsten Rallyes."

 

Wie viel hast Du bei dieser Rallye gelernt?

"Jede Menge! Ich bin zwar im letzten Jahr während meiner erste Saison hauptsächlich auf Asphalt gefahren, aber es ist doch ein großer Unterschied, mit einem 130 PS starken Suzuki Swift zu fahren, oder in einem Allradler mit knapp 300 PS zu sitzen! Weil der Skoda keinen Turbo hat, ist es am wichtigsten, die Geschwindigkeit durch die Kurven zu bringen. An einigen Stellen war ich zu aggressiv, habe zu spät gebremst und war zu schnell am Kurveneingang und zu langsam am Ausgang. Ich muss lernen weicher zu fahren, um dann früher aufs Gas zu steigen und Geschwindigkeit aufzubauen. Auch mit den Reifen und den Bremsen muss man sorgfältig umgehen, denn es war sehr warm und auf den Prüfungen kam eine Kurve nach der anderen. Es war nicht einfach, aber mir hat es viel Spaß gemacht und wir konnten schnelle Zeiten fahren. Ein oder zwei Mal lag ich nur 0.6 Sekunden pro Kilometer zurück, das ist für uns mehr als ok und deshalb sind wir zufrieden."

 

GALERIE: Die Bilder der Kanaren-Rallye 2012 ... 

 

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