Rallye Weiz

Baumschlager vor Kreim und Neubauer

Nicht einmal zehn Strafsekunden können Raimund Baumschlager aus dem Konzept bringen. Der Skoda-Pilot führt die Rallye Weiz nach der ersten Etappe souverän vor Fabian Kreim und Hermann Neubauer an.

Mit vier Prüfungen, die erstmals ohne Servicepause absolviert wurden, ist heute der erste Teil der Rallye Weiz beendet worden. In Führung liegt „Mister Weiz“ Raimund Baumschlager. Der zwölffache Staatsmeister konnte sich sogar 10 Strafsekunden wegen einem Fehlstart auf der zweiten Prüfung „Rossegg“ leisten, um trotzdem noch mit 24 Sekunden  vor seinem ersten Verfolger Fabian Kreim zu übernachten.

Baumschlager, der die Rallye Weiz in den letzten drei Jahren jeweils gewonnen hat, ließ nichts anbrennen. Mit vier Bestzeiten machte der Oberösterreicher im Skoda Fabia R5 klar, dass er im vierten Anlauf nichts von seinem Siegeswillen eingebüßt hat. „Der Frühstart ist mir einfach passiert. Das kommt vor. Aber ich bin dann ohne Risiko weitergefahren und war trotzdem beruhigend schnell.“ 

Hinter dem Skoda-R5-Piloten lieferte sich Hermann Neubauer im Ford Fiesta S2000 und Fabian Kreim (Skoda Fabia R5) ein spannendes Duell um den zweiten Platz. Letztendlich hatte am Ende Kreim die Nase vorne.

In der 2WD-Wertung liegt ebenfalls der Titelverteidiger an der Spitze. Michael Böhm (Suzuki Swift S1600), dem in Weiz 20 Punkte zur erneuten Meisterschaft reichen würden, profitierte allerdings vom frühen Ausfall Andreas Aigners. Dem lange führenden Steirer wurde das straffe Programm ohne Service zum Verhängnis. „Auf WP 3 Strallegg hat es plötzlich einen Kracher gemacht. Die Bremse hat versagt und ich konnte mit Mühe einen mehrfachen Überschlag verhindern. Zwar sind wir noch ins Ziel gefahren, aber bei unserem   Renault Clio ist Wasser und Öl ausgetreten. Deshalb haben wir aufgegeben, um noch eine kleine Chance zu besitzen, morgen nach einer vielleicht möglichen Reparatur wieder starten zu können.“

Ebenfalls nicht mehr im Rennen sind wie Aigner der Ungar Kristof Klausz (Renault Clio/Elekronikschaden) sowie Lokal-Hero Stefan Fritz (Renault Megane/Getriebeschaden) bzw. auch Martin Kalteis, dem es die Kupplung seines Mitsubishi Evo VII zerfetzt hat.

Hinter Böhm liegt in der 2WD-Wertung momentan der Grazer Günther Knobloch, der erstmals in einem DS 3 R3T sitzt. Die deutsche Citroën Racing Trophy führt Patrick Pusch überlegen vor Armin Holz und Michael Abendroth an. Topfavorit Philipp Knof ist nach einem technischen Defekt vorzeitig ausgefallen.

Am zweiten Tag findet der Löwenanteil des sechsten Staatsmeisterschaftslaufs in der Oststeiermark statt. Dann stehen zehn weitere Wertungsabschnitte auf dem Programm der Rallye Weiz.

1. Raimund Baumschlager / Klaus Wicha Skoda Fabia R5 27:13,6
2. Fabian Kreim / Frank Christian Skoda Fabia R5 +24,2
3. Hermann Neubauer / Bernhard Ettel Ford Fiesta S2000 +25,3
4. Teemu Suninen / Mikko Markkula Skoda Fabia S2000 +40,4
5. Gunthard Puchleitner / Arno Puchleitner Mitsubishi Evo IX+1:57,5
6. Michael Böhm / Katrin Becker Suzuki Swift S1600+2:13,6
7. Günther Knobloch / Sandra Stifter Citroen DS3 R3 Max+2:16,8
8. Aljosa Novak / Matej Car Mitsubishi Evo IX+2:20,2
9. Patrick Pusch / Andreas Luther Citroen DS3+2:45,2
10. Reinhold Neulinger / Markus Pötscher Mittsubishi Evo IX+3:24,3
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