IRC – Rallye Madeira

Basso holt sich knappen Sieg

Nach einem spannenden Duell mit Lokalmatador Bruno Magalhaes kann Fiat-Pilot Giandomenico Basso seinen dritten Madeira-Sieg einfahren.

<strong>KNAPPER SIEG:</strong> Giandomenico Basso gewinnt im Fiat Punto S2000

„Die Rallye war schnell, nervenaufreibend und extrem spannend“, jubelte Basso im Ziel. „Das Team hat hart gearbeitet und unser Auto war stark. Diese Rallye ist für mich etwas Besonderes und hier den dritten Sieg zu holen, nachdem ich ihn im Vorjahr auf der letzten Prüfung verloren hatte, ist fantastisch.“


Zunächst gab IRC-Leader Kris Meeke das Tempo vor. Der Peugeot-Pilot setzte am Donnerstagabend auf der Zuschauerprüfung die Bestzeit, konnte aber auf den nachfolgenden Prüfungen den erfahrenen Basso nicht mehr Paroli bieten. Der Fiat-Pilot setzte sich mit acht Bestzeiten am Freitag klar in Führung.

 

Doch Basso konnte trotz der Überlegenheit nicht auf Nummer sicher schalten, denn der Portugiese Bruno Magalhaes schaltete in den Angriffsmodus und setzte den Spitzenreiter enorm unter Druck. Der Fiat-Pilot zeigte Nerven und verlor durch einen Dreher wertvolle Zeit, weil sich der Rückwärtsgang nicht mehr einlegen ließ.

 

Mit einem frischen Getriebe startete Basso in den zweiten Tag, überließ die Bestzeitenjagd zunächst aber seinem Teamkollegen Luca Rossetti, der seinen fünften Platz festigte. Doch auf WP16 überspannte er den Bogen und schied nach einem Unfall aus. Meeke rückte kampflos auf Rang fünf nach vorne.  An der Spitze lieferten sich Basso und Magalhaes noch einmal ein packendes Duell um die Bestzeiten, doch die Positionen waren endgültig bezogen. Mit nur 3.5 Sekunden entschied Basso die diesjährige Rallye Madeira zu seinen Gunsten.


IRC-Spitzenreiter Kris Meeke konnte mit Platz fünf seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausbauen. „Das ist eine sehr, sehr spezielle Rallye“, so der Peugeot-Pilot. „Gleich bei der ersten Teilnahme zu gewinnen ist unmöglich. Die ersten Vier waren unglaublich und nach drei Stunden nur eine Minute hinter ihnen zu liegen ist unglaublich. Die Punkte, die du an einem schlechten Wochenende holst, sind die, die am meisten zählen.“


Titelkonkurrent Loix landete mit nur sieben Sekunden Rückstand hinter Meeke auf Rang sechs. „Wir hatten nicht alle Vorbereitungen vor unserer Abreise erledigt und mussten am ersten Tag am Setup arbeiten“, ärgerte sich der Belgier. „Wir müssen nun weiter Druck auf Meeke machen, aber er ist eine großartige Rallye gefahren.“


Ergebnis

1. G. Basso/M. Dotta - Fiat Punto Abarth S2000  3:09:55.4
2. B. Magalhães/C. Magalhães - Peugeot 207 S2000  + 0:03.5
3. A. Camacho/P. Calado - Peugeot 207 S2000  + 0:41.7
4. N. Vouilloz/N. Klinger - Peugeot 207 S2000  + 0:49.4
5. K. Meeke/P. Nagle - Peugeot 207 S2000  + 1:21.9
6. F. Loix/F. Miclotte - Peugeot 207 S2000  + 1:28.4
7. M. Nunes/V. Calado - Peugeot 207 S2000  + 4:57.9
8. C. Fontana/C. Cassina - Peugeot 207 S2000  + 5:50.6

 

IRC-Zwischenstand: 1. Meeke 34, 2. Kopecky 29, 3. Basso 27, Loix 27, 5. Vouilloz 19, 6. Hänninen 14

EM-Zwischenstand: 1. Basso 59, 2. So?owow 51, 3. Fontana 49, 4. Donczew

 

 

 

43, 5. Betti 31, 6. Travaglia 13

 

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