San Marino nach WP13

Basso holt sich den Sieg

Heißes Finale der Rallye San Marino: Andreas Mikkelsen und Giandomenico Basso liefern sich einen packenden Schlagabtausch. Basso entscheidet das Duell um schlappe 2,8 Sekunden für sich. Sepp Wiegand fährt auf Rang vier.

Giandomenico Basso rettet einen knappen Vorsprung ins Ziel
<STRONG>2,8 SEKUNDEN:</strong> Giandomenico Basso rettet einen knappen Vorsprung ins Ziel

Selbst mit Hänninen und Kopecky hätte der Samstagnachmittag nicht spannender sein können. Nachdem Andreas Mikkelsen und Giandomenico Basso zeitgleich in die letzte Schleife gestartet waren, setzte sich erst Mikkelsen wieder alleine an die Spitze. Auf der 6,82 Kilometer langen WP Monte Benedetto, die am Samstag gleich drei Mal gefahren wurde, war der Norweger 0,3 Sekunden schneller als Basso.

 

Dann schlug der Italiener zurück. Im Turbo-Fiesta zog Basso mit der zweiten Nachmittags-Bestzeit erst wieder mit Mikkelsen gleich und mit einer weiteren Bestzeit dann vorbei. Basso nahm Mikkelsen ganze 4,9 Sekunden ab. Auch wenn der Norweger voll auf Attacke ging und die letzten zwei WP für sich entschied - Giandomenico Basso rettete 2,8 Sekunden Vorsprung ins Ziel. "Was für ein Kampf! Der beste Mann hat gewonnen", gratulierte Mikkelsen zum Sieg. "Andreas ist ein großartiger Fahrer", gab Basso das Kompliment zurück. "Fantastisch, ich bin überglücklich."

 

Sepp Wiegand war im Gegensatz zur ersten Tageshälfte mit dem Setup zufrieden. Trotz eines Plattfußes auf der zehnten WP schob er sich im Laufe des Nachmittags näher an Umberto Scandola heran. "Jetzt passt alles, wir werden immer schneller. Leider zu spät!" Wiegand konnte die 33 Sekunden Rückstand auf das Treppchen, mit denen er in den Nachmittag gestartet war, nicht mehr wettmachen. Er beendet die Rallye San Marino hinter dem Italiener auf Rang vier.

 

Mit Gesamtrang fünf gewann Jarkko Nikara im Subaru Impreza die Produktionswagen-Wertung, vor Gergély Szabó im Mitsubishi Lancer. Germain Bonnefis, der am Samstagmorgen seine erste IRC-Bestzeit gefahren war, kam von der Strecke ab und zog sich gleich mehrere Reifenschäden zu. Die französische Rallye-Hoffnung ging mangels Reservereifen vom Gas, brachte den in Reichweite liegenden siebten Platz aber wegen eines gebrochenen Stoßdämpfers nicht ins Ziel. Ebenfalls nicht ins Ziel kamen Juha Salo (Kühlerleck) und Laurent Reuche (Abflug).

 

Für den letzten Aufreger des Tages und der Rallye sorgte Janos Puskadi, der nach dem Ziel von WP13 in den Graben rutschte und mit dem Skoda Fabia stecken blieb. Daher klettert 2WD-Sieger Harry Hunt in der Gesamtwertung noch in die Top-10.

 

Endstand San Marino Rally 2012:
01. G. Basso/M. Dotta (Ford Fiesta RRC) 2:35:56,6

02. A. Mikkelsen/O. Fløene (Skoda Fabia S2000) +0:02,8

03. U. Scandola/G. D'Amore (Skoda Fabia S2000) +1:41,6

04. S. Wiegand/T. Gottschalk (Skoda Fabia S2000) +2:06,2

05. J. Nikara J. Kalliolepo (Subaru Impreza WRX R4) +6:12,2

06. G. Szabó/K. Borbely (Mitsubishi Lancer Evo X R4) +10:15,6

07. M. Tempestini/D. Pulpea (Subaru Impreza WRX R4) +13:22,6

08. G. Noberasco/D. Michi (Mitsubishi Lancer Evo IX) +13:47,9

09. M. Bujdos/A. Benk? (Mitsubishi Lancer Evo IX) +14:03,0

10. H. Hunt/R. Durant (Citroen DS3 R3T) +15:56,7


IRC-Zwischenstand nach 7 von 13 Läufen

1. Andreas Mikkelsen 107; 2. Jan Kopecký 83; 3. Juho Hänninen 68; 4. Sepp Wiegand 52; 5. Giandomenico Basso 40; 6. Bryan Bouffier, Umberto Scandola je 27; 8. Dani Sordo 25; 9. Craig Breen, Freddy Loix je 18

   

GALERIE: Die Bilder der Rallye San Marino 2012 ...

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