TER 2017

Basso holt den TER-Titel im Wallis

Mit dem Sieg bei der Rallye du Valais sichern sich Giandomenico Basso und Beifahrer Lorenzo Granai den Titel in der neu geschaffenen Tour European Rally Series vorzeitig. Entscheidend war die 32,7 Kilometer lange Prüfung Les Cols, in der Kevin Abbring, Olivier Burri und Jaroslav Orsak ausschieden.

Siebzehn Fahrzeuge der R5-Kategorie gingen an den Start der Rallye du Valais und Sébastien Carron (Ford Fiesta R5) sollte zu Beginn die ersten Führungskilometer übernehmen. Der vorzeitig zum Schweizer Meister gekürte Ford-Pilot musste jedoch sein Arbeitsgerät mit technischen Problemen abstellen und so ging der Markenkollege Kevin Abbring (Ford Fiesta R5) in Führung.

Der Niederländer folgte der Einladung seines Beifahrers Pieter Tsjoen, der ihm sein Auto zur Verfügung stellte. Nach acht Wertungsprüfungen der ersten Etappe konnte das Ford-Duo einen Vorsprung von 30,5 Sekunden auf den achtfachen Valais-Rekordsieger Olivier Burri (Skoda Fabia R5) herausfahren. Auf Rang drei folgte Jérémie Toedtli (Skoda Fabia R5), der wiederum die Angriffe des Tschechen Jaroslav Orsák (Ford Fiesta R5) abwehren konnte.

Zu diesem Zeitpunkt belegte Giandomenico Basso den fünften Gesamtrang vor dem Markenkollegen Chewon Lim (beide Hyundai i20 R5). Doch der Italiener sollte von den Ereignissen in der mit 32,7 Kilometern längsten Wertungsprüfung Les Cols profitieren, die das Gesamtklassement durcheinander wirbelte.

Der Führende Abbring und der Tscheche Orsák mussten ihre Fahrzeuge jeweils mit Problemen abstellen, während der Gesamt-Zweite Olivier Burri von der Strecke abgekommen ist. Somit stürmte mit nur zwei von dreizehn möglichen Bestzeiten der Ex-Europameister Giandomenico Basso an die Spitze, der sich mühelos gegen Bernd Casier und Michaël Burri (beide Ford Fiesta R5) durchsetzen konnte.

Vor dem Saisonfinale bei der heimischen Veranstaltung Tuscan Rewind holt der letztjährige Italienische Meister somit den Titel in der Tour European Rally Series (TER) vorzeitig vor Bernd Casier. Die dritte Position belegt das Deutsche Duo Stefan Göttig/Nathalie Solbach-Schmidt (Skoda Fabia R5), die im Wallis auf Gesamtrang elf gewertet worden sind. Nur sieben Ränge dahinter taucht Karl-Friedrich Beck (Citroën DS3 R3T) auf, der in seiner Klasse nur die Markenkollegen Jonathan Scheidegger und Ismaël Vuistiner vorbeiziehen lassen musste.

Endstand Rallye International du Valais 2017:
01. G. Basso/L. Granai (Hyundai i20 R5) 2:05:45,8
02. B. Casier/P. Vyncke (Ford Fiesta R5) +1:51,5
03. M. Burri/A. Levratti (Ford Fiesta R5) +2:00,5
04. J. Toedtli/A. Chioso (Skoda Fabia R5) +2:16,4
05. N. Althaus/A. Ioset (Skoda Fabia R5) +2:21,6
06. M. Coppens/R. Jamoul (Citroën DS3 R5 +2.35,2
07. R. Dumas/D. Giraudet (Porsche 911 GT3) +6:19,5
08. U. Hunziker/K. Krüger-Gengler (Mini WRC) +7:19,6
09. J.-M. Salomon/D. Comment (Ford Fiesta R5) +8:03,6
10. T. van Parijs/K. Heyndrickx (Porsche 911 GT3) +8:19,3

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