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Barborka Warszawska: Holowczyc gewinnt turbulente Rallye.

Zwar gewann Janusz Kulig drei von vier Wertungsprüfungen, doch Krzysztof Holowczyc siegte beim inoffiziellen Saisonabschluß in der Hauptstadt Polens.

In der ersten Wertungsprüfung war der diesjährige polnische und slowakische Meister, Janusz Kulig, nicht zu stoppen. Er gewann diese Wertungsprüfung in seinem neuen Ford Focus RS 01 WRC von Mike Little Preperations. Zweiter wurde der Gaststarter aus Belgien Rocco Theunissen (Toyota Corolla WRC) noch vor Krzysztof Holowczyc (Peugeot 206 WRC). Einen guten vierten Rang belegte Michal Nowosiadly im Mitsubishi Lancer Evo V noch vor Leszek Kuzaj und Tomasz Kuchar (beide Toyota Corolla WRC).

 

Eine Sensation passierte in der zweiten Wertungsprüfung. Da die ersten Fahrzeuge bei erschwerten Verhältnissen fuhren, konnten die später startenden Fahrzeuge sehr gute Zeiten erzielen. Schnellster war Tomasz Kochanski in einem Gruppe N Mitsubishi, der somit auch in Führung nach der zweiten Prüfung ging vor Lukasz Szterleja im Nissan Micra. Leszek Kuzaj erwies sich als schnellster von den Top-Piloten und belegte den 13. Rang. Noch schlimmer erwischte es den bis dahin führenden Janusz Kulig, der in dieser WP nur den 25. Rang belegte, doch trotzdem noch in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz lag.

 

In der dritten Wertungsprüfung wurden die Kraftverhältnisse wieder hergestellt. Janusz Kulig markierte die zweite Bestzeit knapp vor Leszek Kuzaj und Krzysztof Holowczyc. Doch die Gesamtwertung wurde ein weiteres Mal durcheinander geworfen, da einige Fahrer Verspätungen hatten und somit Zeitstrafen aufgebrummt bekommen haben. Somit war Kulig mit zwanzig Strafsekunden seine Führung los und belegte nach der dritten Wertungsprüfung den siebten Rang. Auf den ersten beiden Rängen standen somit zwei Gruppe N Fahrer, Marcin Biernacki und Michal Nowosiadly. Mit nur 1,5 Sekunden Rückstand lag Krzysztof Holowczyc in seinem vom belgischen Kronos Team eingesetzten Peugeot 206 WRC auf Rang 3 vor der letzten Wertungsprüfung.

 

Bei Einbruch der Dunkelheit fand dann der Höhepunkt der ?Barborka Warszawska" statt. Die vor vielen begeisterten Zuschauern gefahrene Wertungsprüfung entschied ein weiteres Mal Janusz Kulig im Ford Focus WRC. Doch wegen der Zeitstrafe konnte er seinen Vorjahressieg nicht wiederholen und somit gewann die 39. Auflage dieser Rallye der Europameister von 1997, Krzysztof Holowczyc im Peugeot 206 WRC. Es ist der erste Sieg vom vierfachen polnischen Meister bei dieser Rallye.

 

Eine Überraschung ist Marcin Biernacki in einem Gruppe N Mitsubishi gelungen. Normalerweise fährt der junge Pole hauptsächlich Rundstreckenrennen und bei dieser Veranstaltung belegte er einen guten zweiten Rang mit 1,6 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Janusz Kulig wurde dritter und der Gaststarter aus Belgien, Rocco Theunissen, landete auf dem achten Rang noch hinter dem diesjährigen polnischen Gruppe N Meister, Sebastian Frycz.

 

Endergebnis 39. Barborka Warszawska:

 

1. Holowczyc - Peugeot 206 WRC 9:24,9

2. Biernacki - Mitsubishi Lancer Evo VI +1,6

3. Kulig - Ford Focus WRC +7,0

4. Kuzaj - Toyota Corolla WRC +9,6

5. Nowosiadly - Mitsubishi Lancer Evo V +13,0

6. Kuchar - Toyota Corolla WRC +15,7

7. Frycz - Mitsubishi Lancer Evo V +16,5

8. Theunissen - Toyota Corolla WRC +17,9

 

Michael Wolf

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