EM 2014

Azoren-Rallye: Heiße Woche auf der Insel

Auf der Azoren-Insel Sao Miguel steht in dieser Woche alles im Zeichen des nächsten Laufes der Rallye Europameisterschaft.

<strong>EINMALIG:</strong> Der Tanz auf dem Vulkan inmitten des Atlantiks ist Jahr für Jahr ein besonderes Erlebnis

Es ist wieder soweit, der nächste Lauf der Rallye Europameisterschaft steht an. Diesmal macht der Tross Station auf den Azoren, genauer gesagt auf der Insel Sao Miguel, mitten im Atlantik. Den Teilnehmern steht ein straffes Programm bevor. Bereits am Montag ging es mit offiziellen Test im Vorfeld der Rallye los. Mit knapp 30 Teilnehmern hatte sich die Hälfte des Starterfeldes für den Test angekündigt. Gefahren wurde auf mehreren Abschnitten, die bereits bei vorherigen Ausgaben der Rallye verwendet worden sind.

 

Am Dienstag und Mittwoch steht für alle Piloten dann das Abfahren der Wertungsprüfungen an. Mittwochabend steigt in Sao Miguels Hauptstadt Ponta Delgada die sogenannte „City-Show“, die bereits in den vergangenen Jahren immer Bestandteil des Vorprogramms war. Gefahren wird auf einer Stadtprüfung in Mitten von Ponta Delgada, allerdings nur zum Spaß und für die Zuschauer, da die „City-Show“ nicht mit in die Wertung eingeht.

 

Richtig ernst wird es erst am Donnerstagmorgen, wo die Prioritätsfahrer am freien Training als auch am Qualifying teilnehmen werden. Für die restlichen Starter folgt anschließend der Shakedown. Nach kurzer Pause beginnt die „echte“ Veranstaltung am Donnerstagnachmittag mit drei Prüfungen als erster Appetizer. Am Freitag und Samstag folgen acht sowie sechs WPs über insgesamt knapp 220 Kilometer, erst dann steht fest wer den „Tanz auf der Insel“ dieses Jahr für sich entscheiden konnte.

 

Trotz der Abwesenheit des Skoda-Werksteams bietet das Starterfeld einiges. Craig Breen (Peugeot 208 T16 R5) trägt die Startnummer 1, nach seinem vorzeitigen Ausscheiden beim Heimspiel hofft er diesmal auf ein Ergebnis um seine Chancen in der Europameisterschaft aufrecht zu erhalten. Teamkollege Kevin Abbring ist ebenfalls wieder am Start. Nach zwei Nullnummern zu Saisonbeginn heißt es diesmal ankommen um jeden Preis. Nach kurzer Pause ist Vasily Gryazin (Ford Fiesta Super 2000) zurück, er nimmt, wie auch Abbring, das erste Mal an der Veranstaltung teil. Ein weiterer Azoren-Newcomer ist Kajetan Kajetanowicz. Er möchte in seinem Ford Fiesta R5 seine gute Position in der Europameisterschaft weiter verbessern.

 

Die Lokalmatadore sind auf Angriff gepolt. Ricardo Moura startet erstmal im vor kurzem erworbenen Ford Fiesta R5. Bruno Magalhaes ist zwar nicht auf den Azoren beheimatet, gehört aber nach zwei Gesamtsiegen im Peugeot 207 Super 2000 von Delta Rally zum Favoritenkreis. Startnummer 7 ziert den Ford Fiesta RRC von Bernardo Sousa, nach guten Vorstellungen in der Vergangenheit erhofft er sich diesmal ein zählbares Ergebnis bei seiner Heimrallye. Mit Jaroslav Orsák und Antonin Tlustak (beide Skoda Fabia Super 2000), sowie Robert Consani Startnummer, Giacomo Costenaro und Jean-Michel Raoux (alle Peugeot 207 Super 2000) folgen bekannte Gesichter der Europameisterschaft.

 

Auch die EM-Junioren tragen ihren nächsten Lauf aus. Tabellenführer Jan Cerny führt das Junior Feld im Peugeot 208 R2 an. Weitere 208 werden von Aleks Zawada, Stephane Lefebvre, Gino Bux, Andrea Crugnola und Fabio Andolfi gesteuert. Nach brillanter Fahrt bis zum Abflug bei der Circuit of Ireland ist Chris Ingram ebenfalls wieder mit dabei. Er steuert erneut einen Renault Twingo R2 Evo, allerdings ist die Karosse nach dem Unfall neu.

 

GALERIE: Die Bilder der Azoren-Rallye 2014


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