Von Beginn an dominierte Nasser Al-Attiyah (Ford) die Jordanien-Rallye nach Belieben. Auf den überraschend rutschigen Pisten, die zum Teil weit unter der Meereshöhe lagen, konnte sich der Katari sofort einen Vorsprung auf Khalid Al-Qassimi (Citroën) erarbeiten und sich im Verlauf der Rallye weiter absetzen.
Al-Qassimi musste sich am zweiten Tag auch noch Roger Feghali beugen, der ihn auf den dritten Rang verdrängte. WRC2-Spitzenreiter Abdulaziz Al-Kuwari erreichte in Jordanien Platz vier. Abgesehen von Al-Qassimis DS3 RRC belegen ausschließlich Fiesta RRC die vorderen fünf Plätze.
Durch den Erfolg in Jordanien kann Al-Attiyah seine bemerkenswerte Statistik weiter ausbauen. Es war der dritte MERC-Erfolg in dieser Saison, sein siebter Sieg bei dieser Rallye und zum 48. Mal steht er bei einer MERC-Rallye ganz oben.
Doch im Mittelpunkt stand Al-Attiyah sondern dramatische Ausrutscher im hintern Feld. Am ersten Tag rutschte der DS3 von Al-Sahlawi von der Strecke und wäre um ein Haar in eine Schlucht gestürzt. Auf der Kante konnte er das Auto stoppen, ein Vorderrad hing bereits in der Luft. Subaru-Pilot Al-Shamsi hatte weniger Glück. Er rutschte mit dem Heck voraus eine Böschung hinab, landete auf der Heckklappe und blieb anschließend auf dem Dach liegen.
Ergebnis Jordanien-Rallye
1. Al-Attiyah/Bernacchini, Ford Fiesta RRC 2:51:53.1
2. Feghali/Matar, Ford Fiesta RRC 2:53:35.3
3 K Al-Qassimi/Martin, Citroën DS3 RRC 2:53:53.7
4. Al-Kuwari/Duffy, Ford Fiesta RRC 2:56:17.8
5. A Al-Qassimi /Lancaster Ford Fiesta RRC 3:06:57.7
6. Abu Samra/Hariri Skoda Fabia S2000 3:07:34.8
Zwischenstand Middle East Rally Championship (MERC)
1. Nasser Saleh Al-Attiyah 75
2. Khalid Al-Qassimi 51
3. Abdulaziz Al-Kuwari 42
4. Abdullah Al-Qassimi 30
5. Yazeed Al-Rajhi 20
6. Roger Feghali and Khalid Al-Suwaidi 18