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Araujo gewinnt in Portugal

Die Gaststarter der Rally de Portugal mussten sich in diesem Jahr dem portugiesischen Champion Armindo Araújo beugen. Markko Märtin schied vorzeitig aus.

<strong>SCHIED AUS:</strong> Markko Märtin hatte kein gelungenes Comeback

Fünf Jahre ist es mittlerweile her, als das letzte Mal der WM-Tross in Portugal gastierte. Zum zweiten Mal in Folge luden die Veranstalter einige erfahrene Piloten ein, um die WM-Kandidatur zusätzlich zu unterstreichen. Wegen des nassen Winters empfingen sehr schwer befahrbare und extrem matschige Prüfungen die angereisten Teilnehmer und Vorjahressieger Daniel Carlsson stellte gravierende Unterschiede zum letzten Jahr fest.

 

Mit der Startnummer 1 startete nach einer halbjährigen Pause Markko Märtin wieder bei einer Rallye und lobte die Prüfungen nach dem Recce. "Die Prüfungen haben von allem ein wenig zu bieten", so der Este. "Ich denke, dass es für die Weltmeisterschaft ein guter Mix an Prüfungen wäre. Eine interessante Auswahl." Der 30-jährige griff bei seinem ersten Einsatz im Gruppe N-Fahrzeug seit zehn Jahre nicht von Beginn an, was sich am Ende der ersten Etappe auszahlen sollte.

 

Die Führung eroberte von Beginn an der Lokalmatador Armindo Araújo, der im vergangenem Jahr Dritter wurde. "Letztes Jahr hab ich hier nicht angegriffen, da ich wichtige Punkte für die Meisterschaft ergattern wollte", erklärte der Mitsubishi-Pilot seine Bestzeiten. "In diesem Jahr habe ich diesen Druck nicht und ich möchte meine Leistung mit dem Piloten aus der Weltmeisterschaft vergleichen."

 

Mit anderthalb Minuten Rückstand beendete Markko Märtin die erste Etappe als Zweiter, der sich nicht nur auf den Gruppe N-Subaru, sondern auch auf die Ansage von David Senior einschießen musste. Am zweiten Tag musste dann aber der ehemalige Werksfahrer erst einen großen Zeitverlust in der Auftaktprüfung hinnehmen, der ihn auf die siebte Position zurückwarf und in der darauf folgenden gab er dann letztendlich auf.

 

Von da an entbrannte ein Zweikampf um die zweite Position, den der ehemalige Skoda-Werksfahrer Janne Tuohino im älteren Gruppe N-Subaru gegen Youngster Patrik Flodin für sich entscheiden konnte. Als Gesamt-Vierter kam Daniel Carlsson ins Ziel, der auf den Gesamtsieger Araújo im Verlauf der zweiten Etappe viel Zeit einbüßte. Den Sieg in der Super 1600-Kategorie entschied der Este Urmo Aava im Suzuki Swift souverän für sich.

 

Endstand der PT-Rally de Portugal 2006:

1. A. Araújo/M. Ramalho - Mitsubishi Lancer E8 MR 3h 06:14.0 Minuten

2. J. Tuohino/M. Markkula - Subaru Impreza WRX + 1:17.0 Minuten

3. P. Flodin/M. Anderson - Subaru Impreza WRX + 1:35.6

4. D. Carlsson/J. Andersson - Subaru Impreza WRX + 3:23.7

5. M. Campos/C. Magalhães - Subaru Impreza WRX + 4:01.0

6. U. Aava/K. Sikk - Suzuki Swift S1600 + 8:30.4

7. F. Peres/J. P. Silva - Mitsubishi Lancer E8 + 14:34.3

8. B. Magalhães/P. Grave - Peugeot 206 S1600 + 19:04.7

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