Dakar 2008

Anspruchsvolle Strecke zum 30.

Eine außergewöhnlich anspruchsvolle Rallye Dakar erwartet die Teams beim 30. Jubiläum des Wüstenklassikers vom 5. bis zum 20. Januar 2008.

<strong>JUBILÄUM:</strong> Zum 30. Mal findet im Januar die Dakar statt

Die Teams müssen sich im Kampf mit der Konkurrenz auf einer 9.273 Kilometer langen Gesamtstrecke bewähren. Dabei ist der Anteil der nicht gewerteten Verbindungsetappen deutlich reduziert worden, während die Distanz der 15 Wertungsprüfungen durch Portugal, Spanien, Marokko, Mauretanien und den Senegal im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 5736 Kilometer gestiegen ist. Das gab die Veranstalter-Organisation ASO am heutigen Mittwoch bei einer Präsentation in Paris bekannt. Damit könnte dem Volkswagen Race Touareg die härteste Rallye Dakar in seiner 2004 begonnenen Karriere bevorstehen.

 

"Mit knapp 6000 Kilometern erwartet uns eine sehr lange ‚Dakar‘. Viele Tage werden in den Dünen Mauretaniens verbracht", analysiert Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Das wird für Fahrer und Team sehr anstrengend. Die Piloten werden auf den langen Etappen viele Stunden im Cockpit verbringen, sodass das Team durch die späten Ankunftszeiten im Biwak erst spät mit der Arbeit beginnen kann. Wir begrüßen die sehr lange und anspruchsvolle Route der ‚Dakar‘ zum 30. Jubiläum. Es wird eine große Herausforderung."

 

Nachdem die Teilnehmer zum dritten Mal wie bereits 2006 und 2007 aus Lissabon starten und am 6. Januar nach Afrika übersetzen werden, stehen ihnen sechs Etappen in Marokko und Mauretanien bevor, bis am 13. Januar der Ruhetag in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott die zweite Halbzeit einläutet. Anschließend stehen sechs weitere harte Etappen in Mauretanien auf dem Programm, bevor die Rallye im Senegal ihr Ziel erreicht. Der Streckenabschnitt in Mauretanien bildet mit acht Etappen das Herzstück der Rallye. Dort werden 3853 Prüfungs-Kilometer (67 Prozent der Wertungsstrecke) und insgesamt 5188 Kilometer (56 Prozent der Gesamtdistanz) absolviert. Alle vier Prüfungen, die mehr als 500 WP-Kilometer aufweisen, fallen in diesen Streckenabschnitt. Damit nicht genug: Auch die beiden Marathon-Etappen vom 11. auf den 12. und vom 16. auf den 17. Januar, auf denen kein regulärer Service erlaubt ist, werden in mauretanischem Gebiet ausgetragen. Diese Region wird traditionell als härtester Streckenabschnitt angesehen.

 

HIGHLIGHT:Die Bilder der Dakar 2007

 

"Die Dakar 2008 wird länger, härter und schwieriger", erklärt Volkswagen Werkspilot Carlos Sainz, der Sieger im FIA Marathon-Rallye-Weltcup 2007. "Wir erwarten viel Sand, Dünen und zwei Marathon-Etappen, an denen uns abends keine Mechaniker helfen dürfen." Copilot Michel Périn ergänzt: "Für eine schwierige Rallye sorgt alleine schon die Tatsache, dass die Zahl der gezeiteten Kilometer um ein Drittel höher ist. Da Mali in diesem Jahr nicht durchfahren wird, stehen 2000 Kilometer mehr in Mauretanien auf dem Programm. Dort gibt es keine Wege, weshalb die Navigation sehr wichtig wird."

 

Bereits in Europa und in Marokko warten mehrere neue Prüfungen auf die Teilnehmer. "In Mauretanien kehrt die Rallye zu Etappenorten zurück, die seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr angefahren worden sind - etwa nach Nouhadibou", erklärt Dirk von Zitzewitz, der Copilot von Giniel de Villiers, dem Zweiten der Rallye Dakar 2006. "Der Veranstalter hat zahlreiche Erg-Überquerungen, bislang unbefahrene Sandprüfungen und den berühmten Nega-Passweg nahe Kiffa als besondere Herausforderungen angekündigt. Mehr als einmal ist in der Vergangenheit auf diesen Prüfungen die Entscheidung gefallen."

 

Die Bilder der Dakar 2008...

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