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Anatolian Rally: Loeb und Pykälistö vom Pech verfolgt.

Die ?Anatolian Rally" kandidiert in diesem Jahr für die Rallye-WM in der Saison 2003. Das Citroen-, wie auch das Peugeot-Team waren vor Ort dabei, doch viel Glück hatten die beiden Mannschaften nicht.

:: Loeb im Saxo VTS ::

Zu den heißesten Sieganwärtern der Anatolian Rally zählte v.a. der junge Finne Juuso Pykälistö, der im nächsten Jahr für das Semi-Werksteam von Peugeot an einigen WM-Läufen teilnehmen wird. Doch schon auf der ersten am Freitag ausgetragenen Etappe hatte der 27-jährige mit Problemen an seinem vom Bozian Racing-Team vorbereiteten Peugeot 206 WRC zu kämpfen.

 

Schon zu Beginn streikte das Getriebe und dann ging noch das Gaspedal zu Bruch. Daraufhin musste das finnische Duo ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen, da kurzerhand eine Seilverbindung zwischen dem Gaszug unter der Motorhaube mit dem rechten Fenster des Co-Piloten hergestellt wurde. Somit konnte vom Innenraum des Peugeot 206 WRC Gas gegeben und die Prüfung beendet werden können.

 

Ein erschöpfter Juuso Pykälistö sagte daraufhin im Service: ?Wir haben nun schon am heutigen Tag viel Zeit verloren, doch ich hoffe nun das die Mannschaft alle Fehler beim Service beheben kann." Zum Teil gelang es auch dem Bozian-Team, doch der Leidensweg des Peugeot-Piloten sollte sich am Samstag weiter fortsetzen.

 

Zu der Zeit ist schon der Deutschland Rallye-Gewinner Sebastien Loeb in seinem Citroen Saxo VTS in der fünften Wertungsprüfung ausgeschieden. Bis zum Ausfall sah für den Franzosen alles bestens aus, da er mit dem schwächeren Fahrzeug auf einen sensationellen dritten Rang vorgefahren ist. Loeb sagte: ?Wir sind v.a. deswegen hier gewesen, um unseren Aufschrieb zu verbessern, da die Rallye im nächsten Jahr vielleicht für die Zypern Rallye in den WM-Kalender rutschen wird. Zu Beginn hatten wir einige Probleme mit der Gangschaltung, doch unser Service konnte das Problem beheben. Wir sind sehr überrascht über den zwischenzeitlichen dritten Rang gewesen, doch leider mussten wir wegen eines technischen Defektes aufgeben."

 

Im Ziel der ersten Etappe sagte dagegen der auf Rang fünf liegende Schützling von Marcus Grönholm: ?Wenn morgen mit unserem Fahrzeug alles in Ordnung ist, dann werden wir attackieren." Dies tat er in der zweiten Etappe auch und gewann fünf von acht gefahrenen Wertungsprüfungen. Doch auch am zweiten Tag wurde der Finne weiterhin vom Pech verfolgt und hatte mit technischen Gebrechen am kleinen Franzosen zu kämpfen.

 

Im Ziel der zweiten Etappe hatte Pykälistö insgesamt über zwanzig Minuten Rückstand auf den bis dahin führenden Serkan Yazici in einem Gruppe N-Mitsubishi. Dies bedeutete einen enttäuschenden zehnten Rang, den der Finne nicht mal ins Ziel der dritten am heutigen Tag ausgetragenen Etappe retten konnte. Das Ziel der sechzehnten Wertungsprüfung erreichte der Peugeot-Pilot mit einem Rückstand von fast 42 Minuten und gab daraufhin auf.

 

Sieger der diesjährigen Anatolian Rally wurde der Türke Erkan Kazaz in einem in der Gruppe A Subaru Impreza.

 

[b]Ergebnis der Anatolian Rally nach 18. Wertungsprüfungen[/b]

 

1. Ercan KAZAZ/Cem BAKANÇOCUKLARI - Subaru Impreza

2. Ali ERSÝN/Ahmet YÖRÜK - Mitsubishi Lancer Evo 7 + 5:19,7

3. Volkan Isik/Levent GÜR - Fiat Punto Kitcar + 7:33,7

4. Murat AKDÝLEK/Ufuk ULUOCAK - Subaru Impreza Gr. N + 14:02,2

5. Nejat AVCI/Özden YILMAZ - Citroen Saxo Kitcar +14:40,7

6. Vedat DÝKER/Erdal ORAL - Mitsubishi Lancer Gr. N + 24:01:4

 

[mw]

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