Rallye Polen

Alexey Lukyanuk: Trotz Unfall neuer Europameister

Alexey Lukyanuk und Beifahrer Alexey Arnautov sind im Rennen um den EM-Titel nicht mehr einzuholen. Für die erste kleine Titelfeier blieb genügend Zeit, denn der Russe hatte die Rallye Polen in klassischer Art und Weise vorzeitig beendet.

Der diesjährige Titelkampf in der Rallye-Europameisterschaft wurde nicht auf einer Wertungsprüfung entschieden. Weil Bruno Magalhães im Sommer das Geld ausging, musste er die Einsätze bei den letzten beiden Läufen absagen. Der Portugiese war der einzige Fahrer, der Spitzenreiter Alexey Lukyanuk hätte gefährlich werden können und so fiel die Entscheidung nicht im direkten Duell: Nach dem Rückzug von Magalhães war Lukyanuk der Titel schon vor dem Start der Rallye Polen nicht mehr zu nehmen.

Doch Lukyanuk wollte den größten Erfolg seiner Karriere mit einem weiteren Saisonsieg gebührend feiern und griff in gewohnter Manier an. Auf der dritten Prüfung verschätzte er sich jedoch und beschädigte seinen Ford Fiesta R5 an einem Baum erheblich. Der vorzeitige Ausfall sorgte für ungewollte Freizeit und die Möglichkeit, sich weiter mit dem Gedanken anzufreunden, endlich Europameister zu sein.

„Es fühlt sich ein wenig komisch an, aber ich freue mich für mein Team und meine Sponsoren“, meinte Lukyanuk. „Wir versuchen immer am Limit zu sein, aber uns fehlt einfach die Praxis und genügend Tests, deshalb verlieren wir manchmal die Kontrolle. Mir tut es leid für Bruno, es war auch für uns ein hartes Jahr, aber jetzt beginnt die Party.“

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