Die vierte Etappe des Wüstenklassikers durch Saudi-Arabien führte von Wadi ad-Dawasir nach Riad und brachte so etwas wie „Dakar“-Alltag. Schnelle Sandpisten, Dünen der Kategorien eins und zwei sowie Schotterabschnitte bildeten eine fahrerisch und navigatorisch etwas leichtere Route als an den Tagen zuvor, entsprechend enger blieben die Zeitabstände auf den 377 Wertungskilometern.
Nasser Al-Attiyah (Toyota) konnte dabei den dritten Tagessieg in Folge feiern und den Rückstand auf Spitzenreiter Stephane Peterhansel (Mini) wieder leicht verkürzen. Aktuell trennen die beiden 4:58 Minuten. Neuer Dritter ist Carlos Sainz (Mini), der nach dem gestrigen Navigationsfehler etwas Schadensbegrenzung betreiben konnte.
Nach Tagesrang sechs finden sich Jakub Przygonski (Toyota) und Beifahrer Timo Gottschalk als Gesamt-Sechste in einem intensiven Kampf um die vierte Position wieder - unter anderem mit Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb (Prodrive).
Ganz anders die Lage bei Yazeed Al-Rahji und Dirk von Zitzewitz. Bei Kilometer 30 kostete ein Getriebeschaden erneut rund drei Stunden Zeit. Das Toyota-Duo hat damit gut fünf Stunden Rückstand auf die Spitze und somit kaum noch Chancen auf eine Top-10-Platzierung. „Leider ist auf den abschließenden 50 Kilometern die Dunkelheit hereingebrochen. Wir mussten deshalb ein paar Kreise drehen, um den Weg zu finden“, schilderte von Zitzewitz.
Zwischenstand nach 4. Etappe | |||
01. | Stéphane Peterhansel / Edouard Boulanger | Mini | 13:15:12 |
02. | Nasser Al-Attiyah / Matthieu Baumel | Toyota | +4:58 |
03. | Carlos Sainz / Lucas Cruz | Mini | +36:19 |
04. | Sébastien Loeb / Daniel Elena | Prodrive | +48:14 |
05. | Henk Lategan / Brett Cummings | Toyota | +48:44 |
06. | Jakub Przygonski / Timo Gottschalk | Toyota | +49:16 |
07. | Matthieu Serradori / Fabian Lurquin | SRT | +51:58 |
08. | Khalid Al Qassimi / Xavier Panseri | Peugeot | +59:19 |
09. | Martin Prokop / Viktor Chytka | Ford | +1:08:51 |
10. | Nani Roma/Alexandre Winocq | Prodrive | +1:17:50 |
5. Etappe: Riad > Al Qaisumah
Distanz: 624 km; Prüfung: 419 km
Start: 6:55 Uhr, Ziel: 11:49 Uhr (MEZ)
Viel offenes Gelände erwartet die Teilnehmenden am fünften Tag der Rallye Dakar. Auf dem Weg von Riad nach Al Qaisumah stehen einige Dünen auf der Agenda, dazu auch steiniges und felsiges Gelände zwischen kleinen Bergen. Die Pfade sind schwer zu erkennen. Geduld und Ausdauer werden besonders gefragt sein. Der „Dakar“-Veranstalter A.S.O. beschreibt die kommende, fünfte Etappe mit „hart“ und „lang“.