Dakar - 3. Etappe

Al-Attiyah holt ersten Tagessieg

Mit einer starken Leistung verbesserten sich Nasser Al-Attiyah und Co Timo Gottschalk am dritten Tag der Dakar auf Gesamtrang zwei.

<strong>AUFHOLJAGD:</strong> Nasser Al-Attiyah sichert sich den ersten Tagessieg

Die Etappe führte über schnelle Schotterpassagen im offenen Gelände, durch Canyons und über Weideland. Büsche und Bäume verdeckten die Sicht im zweiten Teil der Wertungsprüfung, die in Urwald-Ausläufer führte. Für die Fahrer und Beifahrer galt es, viele Steine am Wegesrand zu beachten, um die Fahrzeuge nicht zu beschädigen.

 

Nasser Al-Attiyah und Co Timo Gottschalk siegten auf dem 731 Kilometer langen dritten Teilstück mit 25 Sekunden Vorsprung auf ihre Volkswagen Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz. Den Spaniern reichte auf dem Weg von San Miguel de Tucumán nach San Salvador de Jujuy in Argentinien der zweite Platz in der Tageswertung, um die Führung zu wahren.

 

"Ein guter Tag für meinen Beifahrer Timo Gottschalk und mich. Er hat einen super Job gemacht", freute sich Al-Attiyah. "Wir konnten im ersten Teil der Strecke Zeit auf unseren Teamkollegen Carlos Sainz gutmachen, haben aber im zweiten Teil wieder etwas an Boden verloren. Dennoch hat es zum Etappensieg gereicht. Und dazu, dass ich zur schönen Tradition im Volkswagen Team, dass jeder im Team eine Eiscreme für den Tagessieg bekommt, 2011 erstmals etwas beisteuern konnte. Ich hoffe, dass es noch mehr davon gibt."

 

Hinter den beiden Führenden lauert Stéphane Peterhansel im BMW X3 auf seine Chance, auch wenn er sich nur noch mit Rang drei begnügen muss. "Es war ein langer Tag", so Peterhansel. "Wir haben einen kleinen Fehler gemacht und versucht diesen bis zum Ende wieder wettzumachen. Ich bin froh im Moment Dritter zu sein. Jetzt beginnt die Wüste und das ist gut für mich."- Giniel de Villiers festigte als Tagesfünfte seinen vierten Gesamtrang.

 

Auf der dritten Etappe der Rallye Dakar hat das HS RallyeTeam unterdessen einen kleinen Rückschlag erlitten: Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann hatten auf der 500 Kilometer langen Speziale drei Reifenschäden und büßten dadurch mehr als eine halbe Stunde ein. In der Gesamtwertung liegen die beiden Deutschen als zweitbestes Buggy-Team auf Platz 22.

 

Stand nach Etappe 03, San Miguel (RA)–San Salvador (RA)
01. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); VW Race Touareg 3 9.12.05 Std.
02. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D);  VW Race Touareg 3 + 3.34
03. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC + 4.19
04. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); VW Race Touareg 3 + 16.57
05. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC + 21.49
06. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC + 29.07
07. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC + 39.05
08. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Lancer + 48.22
09. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara + 54.53
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto + 57.55

 

Und so geht’s weiter …

 

 

Mittwoch, 05. Januar: Der chilenische Teil dieser Etappe erwartet die Volkswagen Piloten und ihre Gegner mit steinigen Abschnitten und Geröllwüste. Ausgetrocknete Flussbetten bilden zudem den Charakter der WP auf der chilenischen Seite der Strecke zwischen San Salvador de Jujuy in Argentinien und Calama in Chile, die mit ihrem unwirtlichen und schroffen Terrain einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Rallye-Tage bietet.

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