Rallye News

Abenteuer in Russland

Zu einem Gastspiel bei den russischen Freunden brachen Lazar Kan und Timo Gottschalk auf. Kleinere Sprachprobleme wurden gut gemeistert.

<strong>GASTSPIEL:</strong> Lazar Kan bei der Rallye Sestroreck in Russland

Am vergangenen Wochenende fand 20 Kilometer nördlich von Sankt Petersburg die Rallye Sestroreck, ein Lauf zum Russischen Rallye Cup statt. Diese Serie kann man mit dem ADAC Rallye Masters vergleichen, denn mit einer Einteilung in Nord und Süd, sowie dem WRC-Ausschluss findet man deutliche Parallelen zur heimischen zweiten Liga.

 

13 Asphaltprüfungen über 80 Bestzeitkilometer standen auf dem Programm und unter die Teilnehmer mischten sich auch Suzuki Cup Pilot Lazar Kan, der einer Einladung des russischen IGM Rallyeteams folgte und den russischen Copiloten Timo Imanov auf dem Beifahrersitz festgeschnallt bekam. Ex-Red-Bull-Beifahrer Timo Gottschalk war ebenfalls mit von der Partie, er las auf russisch(!) Alexander Blinkov, einem ambitionierten russischen Bauunternehmer, den Aufschrieb vor.

 

Trotz russischer Muttersprache war es für den bislang glücklosen Swift Cup Fahrer undenkbar, die Pace Notes auf Russisch angesagt zu bekommen, doch diese Hürde dauerte dann auch nur fünf Wertungsprüfungen an. Am Freitagabend noch aussichtreich in die Rallye gestartet, Platz vier von 14 Klassengegnern, musste die deutsch-sowjetische Cockpitfreundschaft am Samstag morgen eine Ehrenrunde auf dem Zuschauerrundkurs verdauen.

 

Man einigte sich, die Schmach bei einem ?sto gramm? Wodka am Abend zu den Akten zu legen und legte vom Speed her eine Schippe nach. Bei der folgenden Zeitenjagd ramponierte man sich aber die vordere Bremsanlage und rutsche kurz vor dem Ziel mit gerissener Bremsleitung einen drei Meter tiefen Abhang hinunter. Aus und Vorbei - Von da an nur noch Zuschauer.

 

Besser lief es für Timo Gottschalk. Mit Kurzbesuch an der Volkshochschule ?Russisch for Beginners? ging die Reise los, denn in der Tat lass Timo den Schrieb in Russisch vor ?sehr spannend? und mit Platz 2 der Gesamtwertung im 1. Etappenziel auch recht viel versprechend. Das gute Zusammenspiel setze sich auch am Samstag fort, auch wenn der Fahrer auf den schmierigen Wertungsprüfungen zu vorsichtig agierte. Im Ziel freuten sich Alexander und Timo aber mit Gesamtrang 3 über einen tollen Einstand.

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