Abbring gewinnt im Hyundai R5 die Rallye du Var

Die Vorentscheidung fiel bereits am Samstagmittag. Spitzenreiter Stephane Lefebvre rutschte beim Anbremsen einer Haarnadelkurve in den Straßengraben und beschädigte die Aufhängung des rechten Hinterrads seines Citroën DS3 WRC. David Salonon (Fiesta WRC) übernahm zunächst die Führung, doch auf der letzten Tagesprüfung flog auch er von der Strecke und der Weg für Kevin Abbring war plötzlich frei.

Zusammen mit Beifahrer Seb Marshall feierte der Holländer den ersten Sieg im i20 R5 und setzte sich klar gegen die übrige R5-Konkurrenz durch. Für Hyundai ein wichtiger Erfolg, um das Fahrzeug im wichtigen französischen Kundenmarkt zu etablieren. Entsprechend groß war der Aufwand, den man betrieb und Abbring konnte zur großen Erleichterung das erhoffte Ergebnis abliefern.

„Wir konnten zeigen, dass der i20 R5 konkurrenzfähig und zuverlässig ist. Ein tolles Gefühl“, jubelte Abbring im Ziel und noch eine Sache machte ihn besonders stolz: „Wir sind erst das zweite nichtfranzösische Team, dem ein Sieg bei der Rallye du Var gelang.“

Über 200 Fahrer nahmen am französischen Saisonfinale teil, darunter so großartige Namen wie Francois Delecour in einem Ford Escort Cosworth (Ausfall auf der drittletzten Prüfung), oder Gilles Panizzi, der im Peugeot 208 T16 Vierter wurde.

Der deutsche Citroën-Junior Tobias Just nutzte die Rallye du Var für eine Standortbestimmung auf internationaler Bühne. Die anspruchsvollen Prüfungen der Seealpen hinterließen bei ihm ebenso Eindruck, wie das Tempo der französischen Citroën-Konkurrenz. In der Junior-Wertung landete Just zusammen mit Beifahrer Tobias Braun auf dem sechsten Platz.

Ergebnis Rallye du Var