Rallye News

30. Rajd Elmot: Spannender Kampf um den Sieg.

Nach acht von dreizehn zu fahrenden Wertungsprüfungen führt Janusz Kulig vor dem immer schneller fahrenden Leszek Kuzaj.

In Führung: J. Kulig

Am Freitag wurden vier Wertungsprüfungen von den Teilnehmern bewältigt. Nach zwei Prüfungen führte noch der Peugeot-Pilot Kuzaj mit 8,9 Sekunden Vorsprung vor Kulig. In der Gruppe N führte Pawel Dytko vor dem in die Gruppe N zurückgekehrten Lukasz Sztuka.

 

Leszek Kuzaj sagte beim ersten Service: ?Theoretisch läuft alles bestens. Unzufrieden bin ich mit der ersten Wertungsprüfung, da mir am Start der Motor abgestorben ist und in der Prüfung bekam ich noch einen Reifenschaden. Die kurze Verbindungsetappe führte wiederum fast zu einer Zeitstrafe, da wir noch den Reifen wechseln mussten. Deswegen fuhren wir die zweite WP sehr nervös und verloren etwas Zeit auf Kulig. Trotzdem ist es gut, dass wir trotz der Probleme eine kleine Führung aufbauen konnten. Ich hoffe, dass wir nun zu uns finden und nach den beiden weiteren Wertungsprüfungen immer noch führen und auch den Vorsprung für Samstag ausbauen können."

 

Dies gelang dem Peugeot-Piloten jedoch nicht, da die beiden Prüfungen an das Seat-Duo Janusz Kulig/Jaroslaw Baran gingen. Wegen einem weiteren Reifenschaden verloren Leszek Kuzaj/Erwin Mombearts ihre Führung und sie gehen in die zweite Etappe mit einem Rückstand von 53,7 Sekunden.

 

Der amtierende polnische Meister in Diensten vom polnischen Seat-Team sagte im Ziel der ersten Etappe überglücklich: ?Wir sind über unsere Führung erfreut. Heute haben wir aber sozusagen erst unsere Reifen warm gefahren, denn die eigentliche Rallye fängt erst morgen an. Einerseits finde ich es schade, dass Leszek Kuzaj einen weiteren Reifenschaden hatte, doch andererseits freuen wir uns riesig über die Führung. Wir wissen trotzdem, dass es morgen sehr schwierig sein wird sich gegen die Attacken des wirklich schnell fahrenden Duos Kuzaj/Mombearts zu wehren. Wir werden alles möglich versuchen morgen als erste über die Zielrampe zu fahren."

 

In der ersten Wertungsprüfung des heutigen Tages konnte das Duo im Seat Cordoba WRC Evo 3, der von der Mannschaft um Erwin Weber eingesetzt wird, die Führung weiterhin ausbauen. Doch bei den weiteren drei Prüfungen haben sich die Worte von Janusz Kulig bestätigt. Das Duo Kuzaj/Mombearts in einem vom belgischen Kronos Team eingesetzten Peugeot 206 WRC konnte eine fulminante Aufholjagd starten und nach acht von insgesamt dreizehn gefahrenen Wertungsprüfungen ist der Vorsprung von Kulig schon auf 49,6 Sekunden geschrumpft. Der Rückstand des polnisch-belgischen Duos wäre zwar noch kleiner, doch ein Frühstart zur siebten WP bescherte ihnen einen 10 Sekunden Zeitstrafe.

 

Über den Verlauf der letzten Prüfungen halten wir sie auf den laufenden.

 

[mw]

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