Schon die erste Wertungsprüfung des Tages entschied Janusz Kulig für sich, der seinen Rückstand von über einer Minute vom Vortag aufholen wollte. Zweiter wurde Pech mit 1,9 Sekunden Rückstand und dritter Kuchar mit 3,1 Sekunden Rückstand. Das hieß wiederum, das der junge Tscheche Pech die Führung bei dieser Rallye übernommen hat.
In der zweiten Prüfung des Tages, in der WP 10, ereilte Vaclav Pech ein Reifenschaden, mit dem er 54,6 Sekunden auf den schnellsten in der Prüfung, Janusz Kulig, verloren hat. Somit konnte sich Kulig, der wie Pech einem von JM Engineering eingesetzten Toyota Corolla WRC fährt, noch Hoffnungen auf eine bessere Plazierung in der Gesamtwertung machen.
Die dritte Wertungsprüfung des heutigen Tages gewann wiederum der schnellste Mann des Tages, Janusz Kulig und sein Co-Pilot Emil Horniacek. Zu diesem Zeitpunkt führte Kuchar unangefochten an und konnte sein Tempo drosseln um die Führung zu behaupten. Doch in der WP 12 zeigte er es seinen Konkurrenten, dass er auch sehr schnell ist. Diese Prüfung gewann er vor Pech mit 15,2 Sekunden Vorsprung und vor Kulig, der 20,5 Sekunden langsamer war. Somit hat Kulig wieder Zeit auf Pech in der Gesamtwertung verloren.
Die letzten beiden Prüfungen des Tages und der gesamten Rallye gewann wiederum Kulig, der somit den zweiten Rang bei der zweiten Auflage der Mikona Rallye erringen konnte. Der Vorjahressieger holte in den letzten beiden Prüfungen 16,4 Sekunden gegenüber Pech auf. Der Sieger Tomasz Kuchar ließ es wiederum ruhiger angehen und erreichte in den beiden Prüfungen die viertbeste Zeit.
Im Ziel in der slowakischen Hauptstadt Bratislava fuhr Kuchar als erster über die Ziellinie. Sein Vorsprung betrug im Ziel 27,4 Sekunden vor Janusz Kulig, der sich durch das Erreichen des zweiten Ranges schon vorzeitig den Titel in der slowakischen Meisterschaft gesichert hat.
Für Kuchar ist es der zweite Sieg hintereinander. Bei der Karkonoski Rallye in Polen feierte der junge Breslauer seinen ersten Gesamtsieg bei einer Rallye. Nun gewann er bei der Mikona Rallye, bei der er zum ersten Mal gestartet ist. Er vertraut zusammen mit seinem Co-Piloten Maciej Szczepaniak auf einen Toyota Corolla WRC, der vom Toyota Team Sweden vorbereitet wird.
Nächstes Wochenende werden die polnischen Fahrer beim Saisonfinale in Warschau dabei sein. Um den Meistertitel kämpfen noch Janusz Kulig, Leszek Kuzaj und Krzysztof Holowczyc. Wir werden darüber berichten.
1. Tomasz Kuchar/Maciej Szczepaniak Toyota Corolla WRC
2. Janusz Kulig/Emil Horniacek Toyota Corolla WRC + 27.4
3. Vaclav Pech/Petr Uhel Toyota Corolla WRC + 30.8
4. ?tìpán Vojtìch/Michal Ernst Toyota Celica GT-Four + 5:05.3
5. Tibor Cserhalmi/Martin Krajòák Subaru Impreza WRX+ 6:28.8
6. Tomá? Vojtìch/?tìpán Palivec Toyota Celica GT-Four + 8:52.8
Michael Wolf
