Rallye News

2. Mikona Rally: Kampf um Zehntelsekunden.

Auch in Abwesenheit vom Skoda-Werksfahrer Roman Kresta wird den Zuschauern in der Slowakei eine spannende Rallye und Rallyesport vom Feinsten geboten.

Vaclac Pech/Petr Uhel Photos: Jarek Zagorny

Der führende in der slowakischen Meisterschaft Janusz Kulig ging als Favorit an den Start der Mikona Rallye in der Hauptstadt Bratislava. Doch schon in der ersten von insgesamt acht heute gefahrenen Wertungsprüfungen wurde klar, dass der amtierende polnische Meister zwei Siegeshungrige Toyota Corolla WRC Piloten im Nacken hat.

 

Die erste Wertungsprüfung entschied der junge Pole, Tomasz Kuchar, für sich. Der Sieger der Karkonoski Rallye war in seinem Toyota Corolla WRC um 1,2 Sekunden schneller als der junge Tscheche Vaclav Pech, der einen Corolla WRC von JM Engineering fährt. Janusz Kulig, der auf das gleich Team vertraut, wurde in der ersten Prüfung ?nur" dritter.

 

In der zweiten Wertungsprüfung war wiederum Vaclav Pech schneller als die Konkurrenz. Er verwies Janusz Kulig mit 0,2 Sekunden Vorsprung auf den zweiten und Tomasz Kuchar mit 2 Sekunden Vorsprung auf den dritten Rang.

 

Nachdem Kuchar die dritte Wertungsprüfung gewinnen konnte, kam die Zeit des führenden in der slowakischen Meisterschaft, Janusz Kulig. Er gewann die vierte und fünfte Wertungsprüfung. Der Vorsprung, den er gegenüber Pech in den beiden Prüfungen herausgefahren hat, betrug jedoch nicht mehr als 0,7 Sekunden.

 

Schon in der sechsten Wertungsprüfung ereilte aber den Polen Janusz Kulig ein Reifenschaden, durch den er eine Minute und 17,6 Sekunden verlor. Kulig belegte in dieser Prüfung nur den elften Rang und als schnellster erwies sich ein weiteres Mal Tomasz Kuchar, der von Rallye zur Rallye immer besser mit einem WRC-Fahrzeug klarkommt.

 

Nachdem Kulig in der sechsten Wertungsprüfung viel Zeit verloren hat, gab er in den letzten beiden Prüfungen des Tages alles und gewann diese vor Vaclav Pech und machte somit auf ihn 5,9 Sekunden gut.

 

Nach der ersten spannenden Etappe erreichten die beiden ?Junioren" Pech und Kuchar eine identische Zeit. Kuchar gewann heute drei Wertungsprüfungen und Pech nur eine. Kulig, der insgesamt vier Wertungsprüfungen gewonnen hat liegt nur auf der dritten Position, bedingt durch den Reifenschaden.

 

In der Gruppe N erwies sich der schon feststehende Gruppe N Meister in Polen, der junge und sehr talentierte Sebastian Frycz. Frycz startet bei dieser Rallye mit einer sehr hohen Startnummer. Die Nummer ?105" wurde ihm zugewiesen, da er und sein Team sich erst nach dem Titelgewinn bei der Karkonski Rallye, für die Teilnahme bei der Mikona Rallye entschieden haben. Er belegt in seinem schon älteren Mitsubishi Lancer Evo V nach dem ersten Tag einen guten fünften Gesamtrang und hat zwei Minuten 45,6 Sekunden Rückstand auf die schnellsten.

 

Stand nach acht gefahrenen Wertungsprüfungen:

 

1. Vaclav Pech/Petr Uhel Toyota Corolla WRC

= Tomasz Kuchar/Maciej Szczepaniak Toyota Corolla WRC +0,0

3. Janusz Kulig/Emil Horniacek Toyota Corolla WRC +1:06.9

4. Tomas Vojtìch/?tìpán Palivec Toyota Celica GT-Four +1:44.4

5. Sebastian Frycz/Maciej Wodniak Mitsubishi Lan. E5 N4 +2:45.2

6. Tibor Cserhalmi/Martin Krajòák Subaru Impr. WRX A8 +3:14.7

 

Michael Wolf

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