Youngtimer-Trophy

Spangenberg übernimmt Führung

Helmut Spangenberg hingegen nach einem weiteren Sieg bei den 1600ern der Gruppe 2 erstmals nach der Youngtimer Rallye Trophy Krone.

<strong>VORN:</strong> Helmut Spangenberg greift erstmals nach der Youngtimer Rallye Trophy Krone

„Hier geht’s ganz schön schnell zur Sache“, so die einhellige  Meinung der Youngtimer Fahrer, deren derzeit schnellster Fahrer, Walter Gromöller zu den heißen Sieganwärtern bei seiner Heimatrallye der Reckenberg Rallye zählte.


Zum angepeilten Gesamtsieg im 97 Teilnehmer starken Feld reichte es für den Opel Ascona 400 Fahrer zwar nicht – mit nur 1,5 Sekunden Rückstand musste er sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben – der Gesamtsieg bei den Youngtimern war dem Gütersloher und Co Klaus Bröckelmann aber nicht zu nehmen.

 

Helmut Spangenberg hingegen greift nach einem weiteren Sieg bei den 1600ern der Gruppe 2 erstmals nach der Youngtimer Rallye Trophy Krone. Aber das Ding ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, lauern doch mit Norbert Zaremba,  Paul Jerlitschka und Walter Gromöller noch drei weitere Fahrer auf ihren ersten Titel. Nur 0,66 Punkte beträgt derzeit der Abstand von Platz eins zu drei. Für Spannung ist im November bei der Köln-Ahrweiler gesorgt!

 

Der Zweitschnellste der Youngtimer Paul Jerlitschka mit Co Dietmar Moch musste sich in der 2 Liter Klasse mächtig strecken. 1,2 Sekunden betrug nach rund 35 WP-Kilometern sein Vorsprung auf den schnellen Gaststarter aus dem Norden, Axel Potthast, der wie Jerlitschka auf die Leistung eines Ford Escort RS 2000 baute. „Hoffentlich hält das Schätzchen“, so dachten nicht nur Dietmar Voss und Fred Tiebe, die die schöne und schnelle Toyota Celica nach Motorschaden im Rahmen der Visselsfahrt endlich wieder an den Start bringen konnten und sich über einen tollen dritten Platz freuten. Schnellstes Opel-Team waren Rolf Droste/Maik Brezina im Opel  Kadett C GT/E vor dem Team des MSC Wahlscheid mit Dirk Strauch und Co Martin Jansen, die im Opel Ascona B an den Start gingen.

 

„Nüchterne Analyse: Schwungrad ab und das ein Kilometer vor Ende der letzten Wertungsprüfung!“ Das wars dann mit dem Klassensieg für Michael Loock und Jürgen Küven im Peugeot 205 Gti. Den Sieg erbten der zweitschnellste „Franzose“ mit Achim Obermeier und Manfred Fleer, die auf der letzten Prüfung noch am schnellen VW Golf Team, Stefan und Gerd Schultes vorbeizogen. Uwe Hahne und Patrick Buhr, Klassensieger in der Gruppe A bis 2500ccm, die im BMW M 3 richtig Gas gaben, profitierten vom Ausrutscher von Norbert Zaremba/Georg Kehren, die auf der zweiten Prüfung rund 8 Minuten verloren, nachdem man im Graben hing. Die Luft wird hier aber trotzdem auch immer dünner und für die Zuschauer spannender, da Hahne/Buhr wieder mal eine Bestzeit setzen konnten.

 

In der Gruppe N Wertung waren Frank Esser und Natalie Solbach-Schmidt nicht zu schlagen, auch wenn wieder Klassengegner in Form von Andreas Schröder mit Sohn Nicolas (BMW 325i)  auf dem heißen Sitz unterwegs waren. Deren Abenteuer endet aber leider schon in WP2 im selben Graben, der kurz zuvor Norbert Zaremba zum Verhängnis geworden war. Wie schnell Frank Esser mittlerweile den Sierra über die Prüfungen prügelt sieht man daran, dass z.B. auf Paul Jerlitschka nur 3,5 Sekunden fehlen. Das Ford Escort RS 2000 Duell der seriennahen Fahrzeuge entschieden Carsten Meurer und Claudia Klein gegen Vater-Sohn Team Franz-Josef und Marco Heiden für sich.

 

Zum Abschluss der Saison geht es nun für die Youngtimer zur Köln-Ahrweiler – der Rallye mit Kultstatus, wo erst in der Dunkelheit rund um Bad Neuenahr auf den letzten Prüfungskilometern die Entscheidung über den Gesamtsieg in der Youngtimer  Rallye Trophy fallen dürfte.

 

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