Langenburg Historic

Sonniger Auftakt zur Deutschen Classic Serie

Blauer Himmel und Sonnenschein statt Eis und Schnee: Obwohl sich die kalte Jahreszeit bei der Langenburg Historic Winterrallye nur durch ein wenig Bodenfrost bemerkbar machte, kann der Saisonauftakt der Deutschen Classic Serie als voller Erfolg verbucht werden – mit einem bekannten Sieger.

<strong>KLAR VORN:</strong> Norbert Henglein mit Beifahrer Günter Röthel

Wer zur Langenburg Historic Winterrallye vorsichtshalber Schneeketten mitgenommen hatte, konnte diese getrost im Kofferraum seines Old- oder Youngtimers belassen. Die vom Veranstalter vorgeschriebenen Winterreifen hatten auf der 185 Kilometer langen Schleife durch das Hohenloher Land dagegen durchaus ihre Berechtigung. Während richtiger Schnee nur abseits der Pisten zu finden war, sorgte nächtlicher Bodenfrost morgens für die eine oder andere Schrecksekunde unter den 55 Teilnehmern. Trotz kleinerer Anlaufschwierigkeiten bei einigen historischen Fahrzeugen – wie dem Alfa Romeo GTV von Rainer Faulhaber – erreichten am Abend ausnahmslos alle Teams das Ziel im Mawell Resort von Langenburg.

 

„Ich denke, es war eine würdige Auftaktveranstaltung zur Deutschen Classic Serie 2014“, fasst Cheforganisator Klaus Groninger zusammen. „Die ganze Rallye ist bombastisch gelaufen: Wir hatten keinen einzigen Ausfall, die Teilnehmer waren begeistert und auch das Wetter hat sich letztlich von seiner guten Seite gezeigt. Wir hatten zwar keine richtige Winterrallye, dafür sind wir am Samstagmorgen bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel losgefahren.“

 

Sportlich gesehen wurde die dritte Ausgabe der Langenburg Historic Winterrallye zu einem Durchmarsch des amtierenden DCS-Meisters Norbert Henglein mit Beifahrer Günter Röthel. Der Porsche 911 RSR mit der Nummer 3 fuhr auf vier von acht Gleichmäßigkeits- und Sollzeitprüfungen die Bestzeit und sicherte sich dadurch den Gesamtsieg vor Gerhard und Erika König auf BMW 1502 sowie Wolfgang und Barbara Stegemann auf Alfa Romeo Giulia Sprint Coupé. Henglein/Röthel gewannen jedoch nicht nur die Winterrallye, sondern auch den am Freitag ausgetragenen „Oldathlon“ – einen Biathlon mit Oldtimern. Das Duo aus Wassermungenau räumte am „Schießstand“ vier von zehn möglichen Dosen ab und erwies sich bei der Sollzeitprüfung als Maß der Dinge.

 

Einer von Hengleins größten Herausforderern war zu Beginn noch das Duo Dieter Klaiber/Sabine Worschech auf Alfa Romeo Giulia Super Nova. Das Team aus dem 40 Kilometer entfernten Öhringen führte die Langenburg Historic Winterrallye nach den ersten beiden Prüfungen noch an. „Dann haben wir uns zwei, drei Nachlässigkeiten erlaubt – und das wird bei der hohen Leistungsdichte in der DCS sofort bestraft“, berichtet Klaiber, der sich am Ende zwar mit Rang sechs begnügen musste. Der Auftaktveranstaltung konnte er dennoch viel Gutes abgewinnen. „Eine sehr schön gemachte Rallye mit machbaren Orientierungsprüfungen und flüssigen Strecken. Ein großer Vorteil dieser Winterrallye ist, dass auf den Straßen wenig Verkehr herrscht, weil zu dieser Jahreszeit kaum Traktoren oder Ausflügler unterwegs sind.“

 

Fabian Mohr, Copilot von Thilo Giebels im fünftplatzierten Porsche 911, ergänzt: „Die Langenburger Winterrallye hat auf keinen Fall unter dem fehlenden Schnee gelitten. So viel steht fest. Im Ganzen betrachtet hat die Rallye eine ausgewogene und durchaus gelungene Mischung dargestellt. Mal kurze, mal lange Sonderprüfungen, mal als Rundkurs, mal auf der Bergrennstrecke. Da blieben keine Ansprüche unerfüllt.“

 

Weitere Informationen zur Deutschen Classic Serie unter www.dcs-rallye.de

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