Organisator Peter Freisinger bat am Freitagabend um Nachsicht bei den Fahrern und Besuchern, sollte es bei den ‚Gruppe-B-Rallyelegenden’ nicht alles glatt gehen. „Wir lernen immer noch dazu“, so der Österreicher. Dabei hatte Freisinger aus Sicht der vielen Zuschauer alles richtig gemacht. Erneut war es ihm gelungen, ein illustres Feld von Fahrzeugen aller Epochen zusammenzustellen. Bei hochsommerlichen Temperaturen erfreute man sich an seltenen Gruppe-B-Autos, wunderbaren Gruppe-A-Fahrzeugen, oder modernen Porsche-GT, mit denen Olaf Dobberkau und Ruben Zeltner angereist waren. Letzterer nutzte die Gelegenheit und hatte den freigeräumten Cup-Auspuff montieren lassen, damit der Schallpegel seines ausgedrehten 911 auch noch in Nachbartälern zu vernehmen war.
Doch nicht nur die enorme Stimmgewalt des Zeltner-Porsches entzückte die Fangemeinde, der deutsche Meister legte wie gewohnt eine flotte Fahrweise vor, an der sich auch die Vorausfahrzeuge orientierten. Fritz Köhler genoss die zwei Tage in Saalfelden sichtlich und radierte mit Freude die Hinterräder seines BMW M3 ebenso herunter, wie Paolo Diana, der mit seinem Fiat 131 auch außerhalb Italiens Kultstatus genießt. Alfons Stock übertrieb es bei der Gelegenheit etwas und rollte sich mit seinem VW Golf II GTI ab. Zum Glück blieb es bei leichtem Blechschaden. Überhaupt war die deutsche Fraktion stark vertreten. In den Reihen der Gruppe-B-Fahrzeugen sorgten unteren anderem Norbert Henglein und Gerhard Pegam mit ihren wunderschönen Lancia 037 für Begeisterung.
Absolutes Highlight der Gruppe-B-Rallyelegenden war erneut der „Hexenkessel“ inmitten von Saalfelden. „Überall so viele Zuschauer, jeder feuert an, einfach fantastisch“, fand Ex-Histo-Europameister Karl Wagner. Auch Olaf Dobberkau war begeistert: „Es war einfach eine supertolle Veranstaltung, das hat Riesenspaß gemacht und das Publikum ist einfach genial.“
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Gruppe-B Rallyelegenden Österreich 2015..."Nacht des Donners" ;-)
Posted by Brandenburg Racing on Samstag, 11. Juli 2015
Brandenburg sorgt für Aufregung
Weil Porsche-Pilot Erik Brandenburg beim Auftakt der Rallyelegenden eine eher unorthodoxe Fahrlinie wählte und mit seinem Porsche den Rasen des Fahrsicherheitszentrum umpflügte, bekam er zwar Szenenapplaus von den Rängen, sorgte aber gleichzeitig für gewaltigen Frust beim Veranstalter und nachträgliche Diskussionen. Das Ergebnis: Der Hamburger lud seinen Safari-911 vorzeitig auf den gewaltigen Rothmans-Racetruck und verschwand in Richtung Heimat. Auf ihn wird man künftig in Saalfelden wohl verzichten müssen, viele andere kündigten ihr Kommen im nächsten Jahr bereits an, denn wenn sich die Entwicklung der Veranstaltung positiv fortsetzt, dürfte sie bald den erhofften Kultstatus erreichen und noch mehr Fans in die traumhafte Gegend locken.
GALERIE: Die Bilder der Gr.B-Rallyelegenden 2015
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