Eifel Rallye Festival

Gruppe S stiehlt Gruppe B die Show. Fast.

Ein so großes Feld von Gruppe-B-Fahrzeugen hatte es noch nie gegeben und doch stand ein anderes Fahrzeug im Mittelpunkt des Eifel-Rallye-Festivals. Daun erlebte eine echte Weltpremiere.

Walter Röhrl durfte den Gruppe-S-Prototypen von Audi erstmals bewegen

Die Vulkaneifel hat schon viel erlebt und doch schafften es die Veranstalter des Eifel-Rallye-Festivals erneut sich selbst zu übertreffen. Gemeinsam mit Audi Tradition gelang ihnen eine absolute Weltpremiere. Als 1986 die Gruppe-B-Fahrzeuge verboten wurden, war dies auch gleichzeitig das Ende der geplanten Nachfolger aus der Gruppe S. Viele dieser Prototypen verschwanden in der Versenkung, fast alle, die noch verfügbar sind, waren in Daun ausgestellt. Einer verursachte ein ganz besonderes Aufsehen.

Audi Tradition brachte ihren Gruppe-S-Prototypen nicht nur mit weiteren zwei originalen Audi quattro in die Eifel, er wurde hier auch nach 30 Jahren erstmals der Öffentlichkeit in Aktion vorgestellt. „Das Eifel Rallye Festival mit seinem Thema der Gruppen B und S war der perfekte Rahmen für uns, diese Premiere zu feiern“, sagte Timo Witt, Leiter der historischen Sammlung von Audi Tradition. „Und hier hat unser Prototyp mehr Kilometer absolviert als zuvor in 30 Jahren. Allerdings müssen wir auch vorsichtig sein, dies ist ein Einzelstück und alle Teile sind unwiederbringbar.“

Am Steuer des Prototypen saß standesgemäß Doppelweltmeister Walter Röhrl: „Es war ein grandioses Erlebnis, diesen einzigartigen Prototypen bei seiner weltweiten Premiere auf den Prüfungen des Eifel Rallye Festivals steuern zu dürfen.“

Größtes Gruppe-B-Feld aller Zeiten

Röhrl war nicht nur vom Gruppe-S begeistert. Zur Feier des 30-jährigen Gruppe-B-Jubiläums waren in Daun fast 60 Fahrzeuge dieser Gattung zusammengekommen. „Das ist einfach nur gigantisch, ich hätte nie geglaubt, dass man die Gruppe B in diesem Ausmaß jemals wiederbeleben könnte. Solch ein tolles Gruppe-B-Feld hat es vorher nie gegeben“, meinte Röhrl. Reinhard Klein, als Kopf von Slowly Sideways für die Fahrzeuge im Teilnehmerfeld verantwortlich, strahlte: „Ich hatte es gehofft, aber fast nicht geglaubt, dass es uns gelingen würde, so ein fantastisches Feld zusammen zu bringen. Was mich besonders fasziniert ist die Anzahl der Originale und originalgetreuen Nachbauten aus der Gruppe-B-Zeit.“

Nur das Wetter wollte an diesem Wochenende nicht immer mitspielen, dennoch zog es erneut zigtausende Fans nach Daun. „Die Zuschauerzahlen sind nochmals gestiegen. Das ist einfach nur fantastisch. Für das Organisations-Team, das monatelang auf dieses Großereignis hingearbeitet hat, ist diese Resonanz eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, freute sich Organisationsleiter Peter Schlömer. Mitorganisator Christian Geistdörfer ergänzte: „Wir konnten die Messlatte nochmals eine Stufe höher legen - am Wetter arbeiten wir noch.“

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