Rallye Oberehe

Gromöller bei Youngtimern vorn

Der Wettergott war den Eifelanern nicht wohl gesonnen. Zur 40. Rallye Oberehe kamen zwar richtig viele Starter und die erwarteten Zuschauermassen, aber auch der große Regen. Mit Walter Gromöller war es wieder der übliche Verdächtige, der die Youngtimer Wertung im Opel Ascona 400 für sich entscheiden konnte.

<strong>IM REGEN VORN:</strong> Walter Gromöller siegt bei den Youngtimern

21:10,2 Minuten hatte Co Klaus Brökelmann nach sechs Prüfungen auf der Bordkarte zu verzeichnen. Zur Halbzeit nach drei WPs – wobei nur zwei WPs gewertet wurden – lagen Paul Jerlitschka/Dietmar Moch mit dem schnellen Ford Escort RS 2000 noch vorne, aber auf der zweiten Schleife bei nicht mehr so starkem Regen konnte Gromöller das Potential des Opel nutzen. Etwas Glück hatte Jerlitschka auch, da WP1 aus der Wertung genommen werden musste, um den Zeitplan noch irgendwie einzuhalten. Hier hatte der Remscheider eine gefühlte Minute verloren, als ihm bei strömenden Regen die Straße ausging, und er nach leichtem Abholzen von Sträuchern von Zuschauern wieder auf die Strecke geschoben werden musste.

 

Respekt gebührt auch Malte Rückert, der den bekanntermaßen nicht so leicht bei Nässe zu fahrenden Porsche 911 auf dem dritten Platz der Youngtimer ins Ziel brachte und in der Gruppe 4 Wertung nur von Gromöller geschlagen wurde. Dass er richtig Gas geben kann weiß man, und so war Carsten Meurer mit Martine Victor auf dem heißen Sitz im seriennahen Escort RS 2000 auch bei der Oberehe kaum zu bremsen, war viertschnellster Youngtimer und gewann souverän die Klasse der Gruppe 1 Fahrzeuge.

 

„Ich bin noch nie so oft rückwärts gefahren wie heute!“, Helmut Spangenberg kann es aber auch vorwärts richtig schnell, wie seine Zeiten eindrucksvoll zeigen. Platz fünf aller Youngtimer mit Co Jürgen Seidel und Sieg bei den Verbesserten bis 1600ccm im VW Golf Gti. In diesem Jahr läuft es mal richtig rund in der Meisterschaft – der Aachener führt weiter die Meisterschaft an.

 

Alt aber schnell – nicht Dirk Tillmanns, sondern der A-Ascona ist hier gemeint – mit dem der Lohmarer in der Gruppe 2 bis 2000 ccm hinter Paul Jerlitschka einen tollen zweiten Platz feiern konnte. Eine Rallye endet erste bei der letzten Lichtschranke, diese leidvolle Erfahrung musste auch Dirk Strauch machen. Mit Co Martin Jansen war er schon in Sichtweite des Ziels in WP 6, als er mit blockierenden Rädern in der letzten Rechts, im Matsch, in den Graben rutschte. Herbeieilende Zuschauer ohne Rücksicht auf Schuhe und Hose halfen den Beiden zwar, aber Platz drei in der 2 Liter Wertung ging nach diesem Ausrutscher an Markus Kaliga und Hendrik Colsman im Ford Escort RS 2000.

 

Dass Leistung nicht alles ist, sah man in der Gruppe A Wertung, die zusammengelegt wurde. Mit dem „hubraumschwächsten“ Fahrzeug – dem Peugeot 205 Gti – waren Michael Look/Jürgen Küven, die vier von fünf Prüfungen gewannen, erfolgreich. Norbert Zaremba/Georg Kehren musste sich mit dem heißen Hecktriebler dem BMW M 3 mit dem zweiten Platz zufrieden geben. In der Gruppe N waren es Frank Esser/Natalie Solbach-Schmidt, die mit dem Cossie-Sierra schnell unterwegs sind, und einen Klassensieg mehr erzielen konnten.

 

Nur einen Katzensprung von Hillesheim entfernt, geht mit der Rallye Blankenheim am ersten September-Wochenende nun der nächste Wertungslauf der Youngtimer Rallye Trophy über die Bühne.

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