EIFEL RALLYE FESTIVAL

Eifel: Mehr Qualität und neue Prüfung

Mehr Klasse in der Masse. Die Macher des Eifel Rallye Festivals bemühen sich, die Qualität ihres Starterfelds zu verbessern. Das diesjährige Motto heißt „Originalität“.

Im vergangenen Jahr stand das Eifel Rallye Festival unter dem Motto ‚Vielfalt‘. 98 verschiedene Fahrzeugtypen von 37 verschiedenen Fahrzeugmarken kamen im Feld der 150 Starter zusammen, eine bislang noch nie erreichte Bestmarke. Bei aller Freude über das große Teilnehmerfeld gab es auch mahnende Stimmen, die auf den Zustand einiger eingesetzten Fahrzeuge verwiesen, der nicht dem üblichen Slowly-Sideways-Standard entsprach. Dieser Kritik nahmen sich die Veranstalter für die diesjährige Ausgabe, die vom 23. bis 25. Juli wie gewohnt rund um Daun stattfindet, an.

„In diesem Jahr beschäftigen wir uns mit der Originalität der Fahrzeuge“, erläutert Reinhard Klein, der als Kopf von Slowly Sideways für die Zusammenstellung des Starterfeldes verantwortlich zeichnet. „Im Rennsport gibt es das Bewusstsein für den Erhalt der Originalität schon länger, im Rallyesport wollen wir dieses Bewusstsein und die Verantwortung für den Erhalt der Kultur unseres Rallyesports.“


DIRIGENT: Reinhard Klein (oben) koordiniert das 150 Fahrzeuge umfassende Starterfeld des Eifel-Rallye Festival

Klein weiter: „Dabei muss es nicht immer das Original-Fahrzeug sein, auch ein Nachbau, der sich an der früheren Originalität orientiert, ist beim Eifel Rallye Festival herzlich willkommen. Es geht nicht darum, unter einer alten Karosse modernste Technik zu verbauen und damit auf Bestzeiten-Jagd zu gehen. Wir haben Respekt vor der Geschichte des Sports. Die Kombination von aktueller Top-Leistung und Originalität ist nicht möglich – deshalb verzichten wir bewusst auf jegliche Zeitmessung. Jeder kann seine Demonstrationsfahrten so absolvieren wie er will und sein Fahrzeug es kann.“

Neue Prüfung

Motorsport-Veranstalter können oft ein Lied davon singen, wie aufwändig es ist, eine neue Wertungsprüfung für die eigene Veranstaltung zu erschließen. Da muss bei Anliegern und Eigentümern oft eine zeitraubende Informationspolitik und Überzeugungsarbeit betrieben werden. Streckenleiter Karl Fries staunte nicht schlecht, als Ende des vergangenen Jahres die Vertreter von vier Ortschaften auf ihn zukamen und den Plan für eine komplett neue Wertungsprüfung in der Tasche hatten.

„Fast alles war schon geklärt“, so Karl Fries, „Die sportlich sehr anspruchsvolle Wertungsprüfung ‚Kelberger Land‘ bietet auf ihren 12,13 Kilometern alles, was das Rallyeherz begehrt. Für die Fans gibt es als besonderes ‚Schmankerl‘ noch zwei Ortsdurchfahrten.“ Bis auf die inzwischen erteilte behördliche Genehmigung war ansonsten alles geregelt. Die vier Orte stellen 40 Feuerwehrkräfte zur Absicherung der Strecken und die Ortsvereine organisieren gemeinsam die Bewirtung der attraktiven Zuschauerpunkte. Hauptinitiator dieser Idee war Karl Häfner, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kelberg. „Herr Häfner ist ein langjähriger Fan unseres Sports und er wollte mit seiner Verbandsgemeinde auch ein Teil des Rallye-Festivals in der Vulkaneifel sein“, erklärte Karl Fries.

GALERIE: Eifel Rallye Festival 2014


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