Eifel Rallye Festival

Die Gruppe B drängt in die Eifel

In diesem Jahr wird das Donnergrollen beim Eifel Rallye Festival wohl besonders markant werden. Dreißig Jahre nach dem Ende der Gruppe B drängt es die PS- und soundstarken Boliden zum Revival in die Eifel. Für diesen besonderen Anlass wurden in der Vulkaneifel rund um Daun einige Wertungsprüfungen verändert.

Veränderungen beim Eifel-Rallye-Festival. Die im vergangenen Jahr erstmals ausgetragene Prüfung ‚Kelberger Land' wurde weiter aufgewertet. „Um den Fans noch mehr Attraktivität zu bieten, beginnt die WP jetzt mit einem Rundkurs mit zwei Ortsdurchfahrten“, erläutert Mitorganisator Peter Schlömer. So werden die beiden Orte Borler und Bodenbach jeweils zwei Mal durchfahren. Eine weitere Änderung betrifft den Klassiker ‚Lehwald', der wegen Straßenbauarbeiten nicht in der bekannten Form befahren werden kann. Um den beliebten Zuschauerpunkt ‚Lehwald Arena' für die Fans zu erhalten, wird dort eine neue Form des Rundkurses gefahren. Die Fahrzeuge kommen diesmal aus der anderen Richtung und sind gleich dreimal zu sehen. 

Der Drang der Teilnehmer zum Festival ist unverändert hoch. „Bei den Anfragen ist deutlich zu spüren, dass unsere Veranstaltung inzwischen auch international sehr bekannt geworden ist“, freut sich Reinhard Klein, der als Kopf von ‚Slowly Sideways' für die Zulassung der Fahrzeuge verantwortlich ist. „Die Fans können sich schon jetzt auf sehr viele neue und seltene Rallye-Boliden freuen.“

Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Gruppe B, die vor 30 Jahren aus dem aktiven Sport verbannt wurde. „Unser klares Ziel ist es, alle hochkarätigen Gruppe-B-Boliden in die Eifel zu holen. Wir haben schon große Schritte in diese Richtung gemacht, aber es gibt noch ein paar Hürden zu nehmen“, ist Klein sehr zuversichtlich. Eines verrät der Rallye-Fotograf allerdings: „Es wird Fahrzeuge und Prototypen zu sehen geben, die so noch nie der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.“

Das Alter, die technische Komplexität und vor allem die unwiederbringliche Originalität der damaligen Boliden lässt es oftmals nicht zu, dass die Einzelstücke alle Wertungsprüfungen bestreiten. Schon im vergangenen Jahr haben ganz besondere Fahrzeuge deshalb nur an der ‚Parade' teilgenommen und sind vor dem Hauptfeld über die Nachtprüfung in Sarmersbach gefahren. Die Parade wird 2016 zwei Mal zu sehen sein. Diese besonderen Fahrzeuge starten am Freitag (22. Juli) ab 19.30 Uhr auf der WP ‚Hilgerath’ mit der Ortsdurchfahrt in Sarmersbach, am Samstag (23. Juli) sind sie dann ab 13 Uhr auf dem zweiten Durchgang der ‚Kelberger Land' nochmals zu sehen.

Zum Nachlesen:Das Ende der Gruppe-B

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