Tuscan Rally Rewind

Der Anfang ist gemacht

Die Premiere der Tuscan Rally Rewind stieß auf große Begeisterung, auch wenn das Starterfeld noch ausbaufähig ist.

<strong>TOLL:</strong> Der Tuscan Rally Rewind führte über legendäre Schotterprüfungen

Dass es in der Toskana schöne Schotterprüfungen gibt, ist spätestens seit den WM-Zeiten der Rallye San Remo bekannt. Dass es in der Toskana auch gutes Essen gibt, wissen selbst deutsche Politiker zu schätzen. Nur den deutschen Rallyefahrern scheint dies noch nicht aufgefallen zu sein. Lediglich das österreichische Team Weber/Langthaler hielten mit ihrem Golf GTI beim ersten Tuscan Rewind die deutschsprachigen Fahnen hoch. Und dies nicht schlecht. Auf den ersten zwei WPs lieferten sie Top 5-Zeiten. Danach mussten sie allerdings mit technischen Probleme kämpfen.

 

Beinahe wäre auch das deutsche Delta Parts Team mit seinem 89er Monte Carlo Lancia Delta Integrale und Alex Fiorio mit am Start gewesen. Dann aber verschob der Veranstalter die Rallye um drei Wochen und Fiorio weilte  am neuen Veranstaltungswochenende mit Ferrari in Japan. Somit blieb es bei der Ausstellung des Fahrzeuges.

 

Aber zurück zur Rallye: Der Veranstalter der legendären Rallylegend San Marino hatte einen tollen Event auf die Beine gestellt mit kurzen Verbindungsetappen und butterweichem Schotter. Leider hat er die Bereitschaft der Besitzer historischer Rallyefahrzeugen ihre Lieblinge auch auf Schotter einzusetzen, wohl ein wenig überschätzt. Nur so ist die geringe Teilnehmeranzahl mit 35 Nennungen (hauptsächlich italienische „Gentleman Driver“) und 23 Autos in der Gleichmäßigkeitsklasse „Legend Stars“ zu erklären. Zum Glück gab es in den Vorausautos noch einige Helden wie den mehrfachen Weltmeister Miki Biasion, den Ex F1-Fahrer Alessandro Nannini und natürlich „Mr. Maximum Attack“, Marku Alen zu bewundern.

 

Am Ende entschieden Ciuffi/Goggioli mit dem modernsten Auto, einem Subaru WRC, die Tuscan Rewind für sich. Zweiter wurde Andrea Aghini mit einem Lancia Delta Integrale Evo. Auch das beim deutschen Delta Parts Team ausgeliehene Fahrwerk konnte ihm am zweiten Tag nicht mehr zum Sieg verhelfen.

 

Beinahe hätten wir doch noch eine deutsche Platzierung übersehen: Andrea Pütz auf dem heißen Sitz von Artemio auf Gesamtplatz neun. Ihr Vornahme brachte übrigens den Streckensprecher mächtig ins Taumeln, denn in Italien ist Andrea ein männlicher Vorname.

 

Mehr Infos zu Delta Parts unter www.delta-parts.com

 

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