Das große Happening des europäischen Rallyesports hielt auch in diesem Jahr, was die Veranstalter im Vorfeld versprochen haben. Eine ganze Reihe von ehemaligen Top-Piloten wurde nach San Marino eingeladen und in den großartigsten Autos der Rallyegeschichte auf die Strecke geschickt. Highlight der diesjährigen Rallylegend: Die Premiere des Lancia ECV1, eines Gruppe-S-Prototypen, der noch nie in der Öffentlichkeit bewegt wurde. Ex-Weltmeister Miki Biasion übernahm höchstpersönlich die erste Ausfahrt des roten Donnerkeils, der über eine beeindruckende Motorleistung von über 615 PS verfügt.
Auf den Prüfungen gaben wie erwartet die WRC-Fahrer das Tempo vor. Francois Delecour zeigte sich im Peugeot 206 WRC bestens aufgelegt und verwies Markenkollege Fabrizio Tabaton mit 28 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Didier Auriol, der in einer Toyota Celica von 1994 ins Rennen ging, komplettierte als Dritter das Podium. Bester Deutscher wurde Martin Häring im Opel Manta, der in San Marino Rang zehn erreichte. Vorjahressieger Juha Kankkunen musste krankheitsbedingt bereits nach der ersten Prüfung aufgeben.
In der vielumjubelten Legend-Stars-Klasse, die für Gruppe-B-Boliden vorbehalten war, kam es zum deutsch-deutschen Duell zwischen Walter Röhrl/Wolf-Dieter Ihle und Michael Gerber/Peter Thul. Auch wenn offiziell keine Zeiten genommen wurden, so zeigten die Fahrer ihr großes Können und beide Audi-S1-Piloten zählten klar zu den Publikumslieblingen. Am Ende zeichnete der Veranstalter Michael Gerber als besten Fahrer dieser Kategorie aus.
Ergebnis Rallylegend 2010
1. F. Delecour/D. Savignoni, Peugeot 206 WRC 46:47.5 Min.
2. F. Tabaton/M. Imerito, Peugeot 206 WRC +28.0
3. D. Auriol/T. Barjou, Toyota Celica St 205 +1:35.5
4. S. Romagna/L. Addondi, Lancia Delta 16V +2:29.5
5. M. Fallerie/S. Famocchia, Lancia Delta 16V +2:30.9
6. M. De Marco/P. Potera, Ford Escort +4:25.2
7. R. Di Giuseppe/S. Di Giuseppe, Lancia Delta HF +5:04.6
8. S. Rosati/S. Toccacel, Talbot Lotus, 5:04.6
GALERIE:Die Bilder der Rallylegend 2010 ...
