Metz Rallye Classic

DCS auf den Spuren von Röhrl, Mouton und Co

In den 70er- und 80er-Jahren kämpften hier deutsche und internationale Rallyestars um Sekunden, heute ist sie eines der Highlights der „Bundesliga des Oldtimersports“: Die Metz Rallye Classic – der zweite Lauf zur Deutschen Classic Serie 2014 – gilt als Mekka für Lichtschrankenfahrer und lockt nicht weniger als 100 Autos in den mittelfränkischen Ort Stein.

<strong>GUT BESETZT:</strong> Über 100 Oldtimer-Fans gehen bei der Metz-Rallye an den Start

Walter Röhrl, Stig Blomqvist, Michèle Mouton, Björn Waldegård, Harald Demuth, Marc Duez – die Liste der prominenten Teilnehmer der früheren Metz Rallye ist lang. Vor rund 30 Jahren lockten die Stars der Szene bis zu 100.000 Zuschauer nach Mittelfranken und verwandelten den sonst so gemütlichen Ort Stein in ein wahres Tollhaus. Seit 2005 knüpft die Metz Rallye Classic an diese große Tradition an. Bei der Gleichmäßigkeitsveranstaltung gehen nicht nur ähnliche Fahrzeuge wie damals auf Zeitenjagd, auch einige der alten Strecken werden heute noch genutzt. „Einige Teile der heutigen GP Hornsegen wurden schon vor über 30 Jahren gefahren“, erklärt Organisationsleiter Rainer Zimmermann, der damals wie heute in die Organisation der „Metz“ eingebunden war.

 

Geblieben ist auch der gute Ruf der Veranstaltung: 1983 war die Metz Rallye mit 130 Teilnehmern der bestbesuchte Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft, und auch dieses Jahr waren alle Startplätze schon lange vor Nennschluss vergeben. Nicht weniger als 100 Fahrzeuge von 26 verschiedenen Herstellern nehmen an der zehnten Ausgabe der Metz Rallye Classic teil, darunter auch ein Großteil der in der Deutschen Classic Serie (DCS) eingeschriebenen Teilnehmer.

 

„Es gibt in Deutschland keine anspruchsvollere Rallye in Sachen Genauigkeit und Kontinuität. Selbst bei geringen Abweichungen landet man schnell nur noch im Mittelfeld“, schwärmt Dirk Thomin (Porsche 924 Carrera GT), der schon mehrfach an der Metz Rallye Classic teilgenommen hat, sich dieses Jahr aber erstmals auch in die DCS eingeschrieben hat. „Wir können zwar nur an ein paar Läufen teilnehmen, trotzdem wirkte die DCS für uns als Paket stimmig.“

 

Obwohl Dirk Thomin und seine Frau Heike Baschleben-Thomin in erster Linie „Auto fahren, Spaß haben und etwas erleben“ möchten, freuen sie sich jedes Mal, wenn Sie einen Pokal in den Kraichgau entführen können. Das wird beim zweiten Lauf zur Deutschen Classic Serie aber alles andere als leicht, denn unter den 100 Teilnehmern sind viele erfahrene Lichtschrankenfahrer, die alle ein Ziel verfolgen: Sie wollen die Lokalmatadore und aktuellen DCS-Tabellenführer Norbert Henglein und Günter Röthel (Porsche 911 RSR) nach vier Metz-Siegen in Folge vom Thron stoßen. Ob ihn das gelingt, wird sich am Freitag und Samstag auf der 500 Kilometer Route durch das Frankenland zeigen.

 

Und auch nach der Metz Rallye Classic bleibt für die Teilnehmer der Deutschen Classic Serie kaum Zeit zum Verschnaufen, denn nur drei bzw. fünf Wochen später finden mit der ADAC Württemberg Historic (16.-17. Mai) und der Int. Saar-Lor-Lux Classique (30.-31. Mai) schon die nächsten beiden DCS-Saisonläufe statt, ehe die Meisterschaft ihre wohlverdiente Sommerpause einlegt.

 

Weitere Informationen zur Metz Rallye Classic unter www.metz-rallye-classic.de

Weitere Informationen zur Deutschen Classic Serie unter www.dcs-rallye.de

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