RKA 2008

Berlandy gewinnt RKA-Prolog

Beim stimmungsvollen Prolog der ADAC Rallye Köln–Ahrweiler konnte sich in den Weinbergen am Freitagabend Georg Berlandy bestens in Szene setzen.

<strong>LIEGT NACH DEM PROLOG VORNE:</strong> Georg Berlandy im Ascona

„In den Waldpassagen war es stellenweise noch etwas feucht“, berichtete der Gesamtschnellste nach dem Prolog. „Bei solchen Bedingungen gibt es keine hundertprozentig richtige Reifenwahl. Aber unser Auto lief perfekt. Wir haben bei der Vorbereitung in die richtige Richtung gearbeitet. Die ersten Prüfungen morgen

werden wir auf Sicherheit fahren, danach wollen wir Gas geben.“ All zu vorsichtig allerdings darf der Stromberger dabei nicht vorgehen, denn vom Zweitplatzierten Oliver Rohde trennen ihn nur knapp zwei Sekunden und auch der drittplatzierte Christoph Schleimer lag im Ziel der ersten Etappe gerade einmal 6,4 Sekunden zurück. „Wir hatten einen katastrophal schlechten Start“, ärgerte sich Rohde.

 

„Danach war die erste WP aber schön zu fahren – vielleicht einmal abgesehen von der Schotterpassage. Die trockene Strecke war ideal für meinen Porsche.“ Und auch der auf dem dritten Platz liegende Christoph Schleimer sieht durchaus noch Potenzial für eine Steigerung: „Wir haben beim Prolog die richtige Mischung zwischen schnell und vorsichtig gefunden. Im Endeffekt waren wir aber vielleicht doch etwas zu verhalten, wenn ich mir das Ergebnis so anschaue.“

 

Einen ungünstigen Start in die Rallye erwischte der Sieger der vergangenen beiden Jahre, Darius Drzensla. „Gleich in der ersten Kurve haben wir uns verbremst“, schildert der Harscheider. „Ich bin in die Leitplanke gerutscht und habe auch noch ein Verkehrsschild abgeräumt. Anschließend fehlten uns die Zusatzleuchten. Die frischen Reifen waren wohl zu kalt.“ Für das Duo im Ford Escort RS 2000 blieb mit einem Rückstand von 15,3 Sekunden so nur der 24. Platz.

 

Den ersten Schlagabtausch im Kampf um die Meisterschaft in der Youngtimer Rallye Trophy konnte Tabellenführer Jürgen Lenarz für sich entscheiden. Der Sarmersbacher belegt im Opel Kadett C Coupé nach der ersten Prüfung Platz 17 (13,6 Sekunden zurück). Er freute sich über die Atmosphäre: „An der Strecke war jede Menge los: Viele Zuschauer, Blitzlichtgewitter – ein tolles Rallyefeeling. Wir waren mit Regenreifen unterwegs. Mit denen hatten wir allerdings starkes Untersteuern, insbesondere in der Bergab-Passage. Intermediates wären wohl die bessere Wahl gewesen.“ Sein schärfster Konkurrent im Titelkampf hatte dagegen einen durchwachsenen Start: Heinz-Robert Jansen erreichte im Opel Manta B mit fünf Sekunden Rückstand auf Lenarz nur die 31. Position (18,6 Sekunden zurück). „Wir hatten mit Aussetzern zu kämpfen“, stöhnte er. „Ich weiß nicht woran es lag: an zu niedriger Drehzahl oder zu wenig Sprit. Das wir spannend morgen.“

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