"Am Ende bin ich gefahren wie auf rohen Eiern", atmete Ruben Zeltner im Ziel einmal kräftig durch. Der Mitsubishi-Pilot, seit dem Morgen durch ein Getriebeproblem gehandicapt, versuchte jeden weiteren Schaden am Lancer Evo7 zu vermeiden und holte sich den Sieg bei der Sachsen-Rallye 2005. "Damit habe ich ja nun überhaupt nicht gerechnet", strahlte Zeltner.
Auch bei Hermann Gassner war die Freude groß. Gestern strauchelte Matthias Kahle, heute war es Sandro Wallenwein, der mit einem Antriebsschaden den Weg für den Surheimer frei machte. Der nahm die Geschenke seiner Hauptkonkurrenten dankbar an und kassierte neben der vollen Punktzahl auch die Spitze in der DRM-Gesamtwertung.
In der Gruppe-N war der "Herminator" ebenfalls nicht zu schlagen, aber Verfolger Peter Corazza setzte ihm auf den heimischen Prüfungen mehr zu, als es ihm zukünftig Recht sein könnte. "Das Wochenende war einfach klasse", strahlte dieser. Nur das er sich in der Gesamtwertung knapp Maik Stölzel geschlagen geben musste, schmeckte Corazza nicht. "Den hätte ich gerne noch abgefangen."
Strahlen durfte auch Horst Rotter. Nicht nur der Sieg in der Super1600-Meisterschaft steigert die Laune im Corsa-Cockpit, dass am Ende der dritte Gesamtrang raussprang war für den Nordhessen fast nicht zu glauben. "Geil!", fand Horst ein klares Wort. Konkurrent Markus Fahrner gab sich frühzeitig geschlagen und konzentrierte sich in Sachsen auf das Punktesammeln. "Der Vorsprung von Horst war einfach zu groß", so der Youngster.
Meister Matthias Kahle betrieb auf der zweiten Etappe Schadensbegrenzung und holte wichtige Punkte für die Meisterschaft. Gleichzeitig machte sich der Görlitzer schon mal warm für das bevorstehende Duell mit Werkspilot Armin Schwarz im Saarland. "Wir hatten heute zwar keinerlei Probleme aber der gestrige Ausfall ärgert mich schon", fluchte Kahle.
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