DRM 2015

Zeltner und der „Fluch des Saarlandes“

Nach einigen Jahren Pause starten Ruben und Petra Zeltner mit ihrem Porsche 911 GT3 bei der Litermont-Rallye. Die Erinnerungen an die Vergangenheit sind nicht die besten.

Mit dem Sieg bei der Ostsee-Rallye konnte Ruben Zeltner nicht nur seine Führung in der Deutschen Meisterschaft behaupten, sondern sogar leicht ausbauen. „Nach diesem überraschenden Erfolg sind wir umso motivierter“, sagte der Porsche-Pilot. Die nötige Motivation wird der amtierende Meister brauchen, denn am Wochenende geht es zur Litermont-Rallye in Saarland, ein Fleckchen Erde, das ihm bislang kein Glück brachte.

„Jedes Mal, wenn ich im Saarland mit dem Porsche am Start war, sind wir aus verschiedenen Gründen ausgefallen. Also Daumen drücken ist angesagt, dass wir zuerst einmal ins Ziel kommen“, so Zeltner, der sich wie gewohnt aus der Rolle des Favoriten drängt.  „Wenn ich jetzt sage, dass die Litermont-Rallye für die Allradler Vorteile hat, werden alle sagen, dass ich schon wieder tiefstaple. Die Prüfungen an der Ostsee waren aber viel schneller und mit wenig Abzweigen. Das kam uns entgegen. Im Saarland sehen die Wertungsprüfungen anders aus. Sie sind viel enger, es gibt viel rutschigen Asphalt mit vielen Abzweigen und einigen Schotteranteilen.“

Neue Konkurrenz hat sich angemeldet. Neben den beiden starken Skoda-Piloten Fabian Kreim und Mark Wallenwein mit ihren Fabia R5, will sich auch Toyota-Junior Teemu Suninen (Fabia S2000) in Szene setzen. Dazu kommt Dirk Riebensahm, der sich bei ROMO einen Peugeot 208 R5 besorgte und künftig die DRM-Spitze aufmischen will.

„Da wir jetzt in der heißen Phase der Meisterschaft sind, ist unsere Devise um jeden einzelnen Punkt zu kämpfen. Ich meine damit, dass wir genau abwägen müssen, zwischen Risiko und Nutzen. Die Litermont ist für mich ein sogenannter ‚Backup Lauf’. Wir brauchen die Punkte, falls bei den restlichen zwei Läufen etwas schief gehen sollte“, meinte Zeltner, der mit einer ordentlicher Portion Zuversicht auf das Wochenende schaut. „Ich habe die Hoffnung, dass ich endlich eine neue Chance bekomme, meinen ‚Saarland-Fluch’ abzulegen.“

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