RALLYE WARTBURG

Zeltner siegt souverän

Ruben Zeltner und Beifahrer Helmar Hinneberg haben überlegen die Rallye Wartburg gewonnen. Dennis Kuipers kann sich im Finale gegen Raphael Ramonat durchsetzen und wird Zweiter. Bei den Opel-Junioren liegt erstmals Julius Tannert vorn.

Ruben Zeltner und Helmar Hinneberg gewannen im Porsche 911 GT3 auch den Meisterschaftslauf rund um die Wartburg. Selbst einsetzender Regen zu Beginn der Sonntagsetappe konnte das Duo nicht einbremsen. Nach dem sechsten Saisonsieg liegt Zeltner sowohl in der DRM und auch im ADAC Rallye Masters souverän an der Spitze.

„Für uns ist es ein wichtiger Schritt in Richtung des Titels “, so Zeltner im Ziel. „Wir hatten auf allen Prüfungen keine Probleme, keine Ausritte – alles verlief nach Plan. Das wir einen derartigen Vorsprung herausfahren, hätte ich mir im Vorfeld nicht vorstellen können. Wir haben jetzt sechs Läufe gewonnen - von acht möglichen, die in die Wertung eingehen. Es dürfte den Konkurrenten schwer fallen, das noch zu überbieten.“

Zwei Gaststarter hatten sich vorgenommen, Zeltner das Siegen zu erschweren. Es gelang ihnen mit unterschiedlichem Erfolg. Rashid al Ketbi (Dubai) wollte sich wie sein niederländischer Markenkollege Dennis Kuipers in Eisenach auf die Rallye Deutschland vorbereiten. Al Ketbi musste bereits nach einem Ausrutscher auf der ersten Wertungsprüfung und einem stark beschädigten Kühler am Ford Fiesta R5 aufgeben.

Kuipers, der nach sechs Monaten erstmals wieder ins Lenkrad seines Fiesta S2000 griff, kam immer besser in Fahrt. Im Schlussspurt konnte er Raphael Ramonat, der durch einen Dreher auf WP13 zusätzliche Zeit verlor, noch auf den dritten Platz verdrängen. „Ich bin sehr zufrieden, alles ist perfekt gelaufen und heute sind wir auch noch einen Platz nach vorne gekommen“, freute sich Kuipers. „Durch den Regen am Samstagmorgen waren die Prüfungen richtig glatt, aber für uns war das ein gutes Training. Es war eine optimale Vorbereitung für den deutschen WM-Lauf.“ Ramonat sah den Rückschlag gelassen. „Ich bin sehr zufrieden, letztlich überwiegt die Freude übers Podest vor dem verlorenen zweiten Platz - so ist halt Rallye“, meinte der Lokalmatador nach seiner starken Leistung.

Mit den Punkten für den vierten Gesamtrang in Eisenach schob sich Peter Corazza auf den vierten Platz in der DRM-Wertung. Im Ziel war er erleichtert: „Ich bin sehr zufrieden, weil es heute ganz gut gepasst hat. Dadurch, dass heute der Luftdruck in meinen Reifen gestimmt hat, fuhr sich das Auto auch wesentlich einfacher.“ Am Samstag hatte Corazza Reifenprobleme aufgrund eines fehlerhaften Luftdruckprüfers.

Mohe feiert Clio R3T-Debüt

Vollkommen zufrieden war Carsten Mohe mit seinem Resultat im brandneuen Renault Clio R3T. Die Deutschland-Premiere endete nach einem defekten Kühler am Samstag bereits vorzeitig. „Wir haben aber dadurch bemerkt, dass wir die Kühler-Aufhängung noch verändern müssen“, so Mohe. Auch kleinere Kinderkrankheiten beim Re-Start am Sonntag konnten den guten Gesamteindruck von seinem neuen Sportgerät nicht schmälern. „Dieses Auto hat noch sehr viel Potenzial.“

Im teaminternen Duell der Youngster aus dem ADAC Opel Rallye Junior Team hatte zu Beginn Marijan Griebel die Nase ihres Opel Adam R2 deutlich vorn. Doch auf der ersten Sonntag-Prüfung rollte er mit einem Problem an der Kraftübertragung aus. Der Erfolg als bester Fahrer des gesamten Feldes mit Frontantrieb blieb aber im Team: Fabian Kreim wurde hinter Jürgen Geist (BMW M3) und Peter Scharmach (Mitsubishi Evo7) Siebter.

Der nächste Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft findet vom 5. bis 6. September bei der ADAC Ostsee Rallye rund um Grömitz in Ostholstein statt.

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