DRM 2014

Zeltner siegt in Sulingen vor Gaßner jr.

Ruben und Petra Zeltner haben zum ersten Mal die Rallye Sulinger Land gewonnen und Hermann Gaßner jr. auf den zweiten Platz verwiesen. Dritter wurde der Holländer Arjen de Koning.

<strong>SIEG:</strong> Ruben und Petra Zeltner gewinnen auf Anhieb die Rallye Sulinger Land

Neben Ruben Zeltner und Hermann Gaßner junior, die auf den drei Prüfungen der ersten Etappe jeweils eine Bestzeit holten, meldete der Niederlänger Jasper van den Heuvel zunächst seine Ambitionen an. Er holte im Mitsubishi Lancer Evo 10 die Bestzeit auf der Auftaktprüfung des Samstags. Doch die Freude währte nur kur. Wenig später schied er nach einem Unfall aus.

 

Riedemann stößt mit Stölzel zusammen

 

Van den Heuvel reihte sich in eine lange Liste von Ausfällen ein, zu der auch Lokalmatador Christian Riedemann (Citroën DS3 R3) und Maik Stölzel (Porsche 911 GT3) gehörten. Riedemann war im IVG-Gelände wie gewohnt extrem unterwegs, hatte dabei eine Minute auf den vor ihm startenden Stölzel gut gemacht und zog sogar an ihm vorbei. Wenig später allerdings musste er nach einem Fahrfehler den Notausgang wählen und kollidierte beim Zurückmanövrieren mit Stölzel, der an der gleichen Stelle geradeaus rutschte: Beide Besatzungen blieben unverletzt und waren gleichermaßen sprachlos über das scheinbar unwahrscheinliche Ereignis.

 

Zeltner: "Ich hoffe, dass es so weitergeht"

 

Nach dem zweiten Durchgang über das selektive IVG-Gelände hatte sich auf der Nachmittagsschleife ein Spitzentrio herauskristallisiert, das bis zum Zieltor am Samstagabend in Sulingen Bestand hatte. Ruben Zeltner fuhr mit acht Bestzeiten in Folge einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Er verbessert sich im Zwischenklassement vom vierten auf den zweiten Tabellenplatz. Hermann Gaßner junior sicherte sich die zweite Position und damit wichtige Zähler in der Meisterschaft, die er weiterhin anführt. Als Dritte wurden der Niederländer Arjen de Koning im Mitsubishi Lancer R4 gewertet.

 

„Auf den Kilometern durch das IVG-Gelände hing ich an den Lippen meiner Frau, wie ich noch nie an ihnen gehangen habe“, grinste Zeltner im Ziel und beschreibt die besondere Herausforderung der Prüfung durch das ehemalige Militärdepot: „Als Fahrer hast du in dem Gelände keine Ahnung, wo du gerade bist.“ Mit dem Sieg bei seinem ersten Start bei der anspruchsvollen Rallye in Norddeutschland konnte er sich denn auch mehr als anfreunden: „Wir sind sehr zufrieden - gerade auch, weil es auf der Königsprüfung so gut lief. Dort zwei Mal die drittbeste Zeit zu fahren, das war für uns der Höhepunkt der Rallye. Damit haben wir sogar noch einen Punkt in der Power-Stage geholt. Wir sind jetzt Zweite in der Meisterschaft und hoffen, dass es so weitergeht.“

 

Gaßner jr. verteidigt DRM-Spitze

 

Vor dem Ehepaar aus dem sächsischen Lichtenstein liegt weiterhin Hermann Gaßner junior, der mit dem zweiten Platz ebenfalls eine gute Punkteausbeute mit nach Hause nahm. Er hatte auf den ersten WPs noch Ambitionen auf den Gesamtsieg, musste dann aber der Technik Tribut zollen. „Wir hatten am Samstagmorgen kurz vor dem Ende der Power-Stage einen Turboschaden“, beschreibt Gaßner junior. „Der wurde zwar anschließend behoben, aber auf dem IVG-Gelände konnten wir so nicht den Vorsprung herausfahren, den wir benötigt hätten. Auf den extrem schnellen Nachmittagsprüfungen war Ruben dann einfach der Schnellere. Wir wussten: Wenn wir bis dahin keinen Vorsprung herausgefahren haben, wird er nicht zu halten sein. Wir haben deshalb darauf gesetzt, den zweiten Platz nach Hause zu fahren.“

 

Hinter dem Vierten Piet de Hoof (Mitsubishi Lancer Evo 10) rangierten in Sulingen zwei weitere Top-Teams aus der DRM: Hermann Gaßner musste sich diesmal gefallen lassen, nur zweitbester Vertreter der Gruppe-N-Piloten zu sein. Immerhin konnte er sich genügend Punkte für den dritten Platz in der Meisterschaft sichern. Auch Dirk Riebensahm konnte sich im Peugeot 207 S2000 über ein gutes Ergebnis freuen. Er wurde Sechster und machte damit weiter Boden in der Tabelle gut. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte er nach der Fahrt, die ihm den siebten Platz in der DRM beschert. „Zwischendurch waren wir sehr happy, weil es gut lief und die Zeiten passten. Andererseits haben wir auf der Prüfung im IVG-Gelände zwei Mal richtige Fehler gemacht und waren nicht sicher genug, um schnell zu fahren. Aber alles in allem sind wir glücklich, dass es immer besser läuft.“

  

DRM-Stand nach 5 von 14 Läufen

1. Gassner jr. 93; 2. Zeltner 70; 3. Gassner 57; 4. Wallenwein 46; 5. Corazza 30; 6. Mohe 25; 7. Riebensahm 24; 8. Griebel16; 8. Heitmann 16; 10. Stölzel 15

  

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