Wikinger-Rallye

Zeltner sagt Start ab

Die winterlichen Bedingungen im Vorfeld der Wikinger-Rallye sorgen eine prominente Startabsage. Porsche-Pilot Ruben Zeltner wird nicht in den Norden reisen. Auch Olaf Dobberkau sagte kurzfristig ab.

<strong>ABSAGE:</strong> Ruben Zeltner wird wegen der winterlichen Bedingungen nicht bei der Wikinger-Rallye antreten

„In Deutschland ganz oben“ – das ist der Wahlspruch der Veranstalter des zweiten DRM-Laufs. Und damit liegen die Organisatoren der Wikinger-Rallye genau richtig: Die 14 WPs (159 WP-Kilometer) führen die Rallyeteams durch Angeln – den Landstrich im Nordosten Schleswig-Holsteins, der entgegen der landläufigen Meinung überaus hügelig und abwechslungsreich ist. Auf die Teilnehmer wartet deshalb eine anspruchsvolle Streckenführung, die sich noch dazu als äußerst rutschiges Geläuf erweisen dürfte: Der Winter hat auch das Land der Wikinger fest immer noch im Griff. Nach dem Auftakt im Westrich steht der DRM damit ein weiterer Lauf bei Eis und Schnee bevor.

 

Mit einem fast schon flehenden „hoffentlich kein Schnee“ richtete Ruben Zeltner zu Beginn der Woche seinen Augenmerk auf die Vorhersagen. Beim Auftaktlauf im Westrich musste er den Porsche 911 GT3 nach einem Ausrutscher in den Schnee beschädigt abstellen. „Wenn das wieder so viel Schnee gibt, stehen wir wieder auf verlorenem Posten. Mit dem Heckantrieb sind wir dann chancenlos. Momentan ist Petrus anscheinend kein Porsche-Fan.“

 

Weil sich die Bedingungen in den letzten Tagen nicht grundsätzlich veränderten, wurde auch der Wechsel auf einen Mitsubishi Lancer Evo R4 erwogen, „doch das war aus sportrechtlichen Gründen nicht möglich“, erklärte Zeltner, der am Mittwochnachmittag die schwere Entscheidung traf, „dass die Wikinger-Rallye ohne uns stattfinden wird.“

 

Auch Olaf Dobberkau musste in der Zwischenzeit erkennen, dass bei diesen Bedingungen ein Start mit einem Porsche 911 aussichtslos ist und sagte seine Teilnahme ab. "Teilweise gibt es bis zu 1,5 Meter hohe Schneeverwehungen und für unseren Hecktriebler sind keine rallyetauglichen Winterreifen erhältlich. Das Risiko wäre nicht zu verantworten", sagte Dobberkau. "Schade, wir haben uns so sehr auf die Rallye gefreut."

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