OSTSEE-RALLYE

Zeltner nicht zu bremsen

Mit dem Sieg bei der ADAC Ostsee Rallye konnte Ruben Zeltner seinen Tabellenvorsprung in der Deutschen Rallye Meisterschaft und dem ADAC Rallye Masters weiter ausbauen.

Ruben Zeltner setzt seiner Siegesserie im ADAC Rallye Masters und der Deutschen Rallye Meisterschaft fort. Auch an der Ostsee feierte der Porsche-Pilot zusammen mit Ehefrau Petra Zeltner einen überlegenen Sieg.

Vorjahressieger Jan Becker (Subaru Impreza WRX) schied mit Co-Pilotin Bianca Hutzfeldt zur Halbzeit in Führung liegend nach einem Unfall aus. Bereits auf der vierten Prüfung musste Mitfavorit Hermann Gaßner junior im Mitsubishi Lancer R4 mit einem technischen Problem aufgeben. „Auf der fünften Prüfung hatte der Lancer plötzlich keinen Öldruck mehr“, erklärt er seinen Ausfall. „Weil wir nicht zu viel riskieren wollten, habe ich das Auto abgestellt.“ Dennoch geht er bei der nun anstehenden Litermont-Rallye motiviert an den Start: „An die Meisterschaft hatte ich schon vorher einen Haken gemacht", sagte Gassner jr. nach seinem zweiten Ausfall in der zweiten Saisonhälfte. „Ruben, ist in diesem Jahr einfach nicht zu schlagen. Aber den Vizetitel hätte ich schon gerne - noch haben wir vier Läufe, das müsste noch machbar sein.“

Zeltner sah den Ausfall seines Titelkonkurrenten mit einem lachenden und weinenden Auge. „Natürlich nimmt der Ausfall von Hermann Gaßner junior etwas Druck von uns. Aber es ist sehr schade für ihn - gewünscht habe ich ihm das sicher nicht“, sagte der Porsche-Pilot, dessen Planung für die Restsaison nun fest steht: „Wir fahren jetzt noch zwei Rallyes - und dann schauen wir am Ende was dabei herauskommt. Ich glaube, es könnte ganz gut werden.“

Hermann Gaßner rollte mit Hermann Brock im Gruppe-N-Lancer als Zweitplatzierter über die Zielrampe in Grömitz. „Hier Zweiter zu werden - damit hätte ich nicht gerechnet“, gab Gaßner zu. „Wir sind sehr zufrieden mit dem, was wir heute erreicht haben.“ Den Ausfall seines Sohns nahm Gaßner mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis: „Das hat uns ein wenig nach vorne gespült, trübt aber natürlich trotzdem die Bilanz etwas.“ Der Däne Kim Boisen belegte im BMW M3 den dritten Gesamtrang.

Als Dritter der DRM-Wertung fuhr Marijan Griebel einen Riesenerfolg für das ADAC Opel Rallye Junior Team ein: Er lieferte mit Co-Pilot Alexander Rath im Opel Adam R2 eine blitzsaubere Vorstellung ab und platzierte sich vor vielen PS-stärkeren Fahrzeugen. „Einfach traumhaft”, jubelte Griebel. „Es hat so einen Riesenspaß gemacht, diese tolle Rallye mit diesem tollen Auto zu fahren. Dieses Ergebnis passt perfekt zu dem, was in den letzten sechzehn Tagen geschehen ist. Ich fühle mich in meinem Adam R2 mittlerweile wirklich wie zu Hause. In letzter Zeit so viele WP-Kilometer im Rallyeauto abgespult zu haben, war sicherlich ein Vorteil gegenüber unseren Teamkollegen, sodass wir uns heute morgen gleich ein kleines Polster erarbeiten konnten.“ Als Belohnung macht er in der Tabelle einen Platz gut und rangiert vor dem elften Saisonlauf auf dem siebten Platz. Teamkollege Fabian Kreim erreichte als Sechster das Ziel in Grömitz und bleibt als Tabellen-Neunter in den Top-10.

Im ADAC Opel Rallye Cup siegte der Däne Jacob Madsen vor dem Schweden Emil Bergkvist. Mit dem dritten Platz verteidigte Julius Tannert seine Cup-Führung. In der Division 6 des ADAC Rallye Masters gab es erneut einen Führungswechsel. Die Sachsen Toni Mosel und René Meier (Renault Twingo R1) holten im Klassement der "kleinsten" Fahrzeuge den Tagessieg. Sie setzten sich damit als Tabellen-Achte vor ihren schärfsten Konkurrenten Stefan Petto (Suzuki Swift), der an der Ostsee nicht antrat.

Die nächste Runde zum ADAC Rallye Masters und der DRM wird am 19. und 20. September bei der Litermont Rallye Saar im Saarland ausgetragen.

LINK: Die Ergebnisse der Ostsee-Rallye 2014

GALERIE: Die Bilder der Ostsee-Rallye


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