Sachsen-Rallye nach Tag 1

Zeltner knapp vor Herbold

Ruben Zeltner gewinnt im Porsche 911 den Auftakt der Sachsen-Rallye. Doch Ford-Pilot Felix Herbold bleibt ihm dicht auf den Fersen und setzt morgen auf den Wetterumschwung.

<strong>VORN:</strong> Ruben Zeltner will sein DRM-Heimspiel gewinnen

Erst herrschten sommerliche Hitze und Sonnenschein, dann kam der Starkregen und merklich kühlere Temperaturen. Auch die Sachsen-Rallye blieb vom heutigen Wetterumschwung nicht verschont.

 

Während der ersten drei Prüfungen war es in der Region rund um Zwickau trocken. Felix Herbold setzte sich im Ford Fiesta S2000 auf der Auftaktprüfung an die Spitze. Doch Lokalmatador Ruben Zeltner konterte im Porsche 911 GT3 auf den beiden folgenden Power-Prüfungen, „die zweite WP geht fast an meiner Haustür vorbei. Sie ist verdammt schnell und der Porsche ist genau das richtige Auto für diese Strecke." Hier eroberte er die Führung, zum Halbzeitservice in der Zwickauer Innenstadt betrug sein Vorsprung knappe 7,1 Sekunden. 


Herbold erklärte, „auf den Strecken ist gegen die leistungsstarken Porsche nichts zu machen, schneller kann ich hier nicht fahren.“ Trotz einsetzendem Nieselregen baute Zeltner, der diesmal auf die Ansage von Ehefrau Petra vertraut, den Vorsprung bis ins Ziel der Freitagsetappe auf 11,1 Sekunden aus. „Über Nacht soll es heftig regnen, mal sehen, wie die Strecken dann morgen früh aussehen“, blickt er nach vorne.

 

Hinter dem Duo rangiert Mark Wallenwein, „die erste Prüfung liegt mir überhaupt nicht“ im Skoda Fabia S2000. Olaf Dobberkau, der beim ersten Durchgang auf der ‚Glück-Auf-Brücke’ mit Benzinproblemen am Porsche 911 GT3 kämpfte liegt auf Platz vier der Zwischenwertung. Dahinter folgen die Top-Teams der Division 2 mit ihren Serien-Allradlern. Der amtierende Meister Sandro Wallenwein führt das Trio im Subaru Impreza vor Lokalmatador Peter Corazza und dessen Mitsubishi-Markenkollegen Hermann Gaßner an.

 

Das vorzeitige Aus kam für Christian Riedemann. In der Auftaktprüfung hatte er im kleinen Citroën DS3 R3T noch die sensationelle vierte Gesamtzeit notieren lassen, dann fiel er Platz um Platz zurück: „Die Benzinpumpe ist defekt“, erklärte Co-Pilotin Lara Vanneste nach der dritten WP, „um keinen Motorschaden zu riskieren geben wir jetzt auf und versuchen für den Restart am Samstag über Nacht eine neue Pumpe zu organisieren.“ In der 2WD-Wertung führt nun der Erzgebirgler Carsten Mohe im Renault Mégane RS vor Georg Berlandy im Peugeot 207 RC R3T.

 

Einen spannenden Fight um die Spitzenpositionen im Rahmen des HJS Diesel Rallye-Masters lieferten sich Björn Mohr und Youngster Marijan Griebel (beide Opel). Der erst 22-jährige bewies vor allem bei anbrechender Dunkelheit und einigen Regenschauern Nerven und verwies seinen hessischen Kollegen auf die Plätze.

 

Nach dem Ausfall von Steffen Schmid war für einen weiteren Nachwuchsfahrer im Suzuki Swift Sport der Weg frei: Dominik Dinkel führt mit einem beachtlichen Vorsprung vor Julius Tannert, der erstmalig bei einem DRM-Lauf in Wertung antritt.

 

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