DRM 2015

Zeltner gewinnt Ostsee-Rallye

Im spannenden Finale der Ostsee-Rallye behält Ruben Zeltner die Nerven und schlussendlich die Oberhand. Zusammen mit Ehefrau Petra kann er seinen einzigen Konkurrenten Mark Wallenwein auf den zweiten Rang verweisen.

Mark Wallenwein setzte noch einmal alles auf eine Karte. Mit der Bestzeit auf der neunten Prüfung erkämpfte er die Führung der Ostsee-Rallye zurück, doch dann schlug die Stunde von Ruben Zeltner. Der Porsche-Pilot konterte seinen Skoda-Kontrahenten sofort wieder aus und holte sich die Spitzenposition zurück. Als Zeltner auf der vorletzten Prüfung „Putlos 2“ sich weiter absetzen konnte, war die Vorentscheidung gefallen. Wallenwein konnte Zeltner auf der letzten Prüfung zwar erneut besiegen, musste sich aber in der Gesamtwertung um lediglich vier Sekunden geschlagen geben.

„Es war ein harter Kampf“, fasste Ruben Zeltner im Ziel zusammen. „Wir hatten hier sicherlich WPs, die dem Porsche entgegenkamen - aber die Wetterbedingungen taten es nicht. Deshalb freut es mich besonders, dass wir gewinnen konnten. Unser Highlight war die gute Leistung auf der Power-Stage. Das war nämlich definitiv keine Porsche-Prüfung - und dennoch konnten wir sie für uns entscheiden. Damit hatten wir wichtige Zusatzpunkte sicher.“

Der unterlegene Mark Wallenwein zollte dem Sieger Respekt: „Ruben war heute unglaublich stark bei diesem schwierigen Wetter. Er hatte immer die richtigen Reifen und war auch sonst fehlerlos - er hat sicherlich verdient gewonnen.“ Allerdings haderte der Stuttgarter auch mit dem Rallye-Schicksal: „Ich kann mich über den zweiten Platz nicht so recht freuen. Wir haben zum dritten Mal in diesem Jahr erlebt, dass wir in einem Rundkurs ein bisschen unglücklich auflaufen und entscheidende Sekunde verlieren. Heute war es ziemlich genau der Rückstand auf Ruben, den wir uns so eingehandelt haben.“

Wie hoch das Tempo von Zeltner und Wallenwein war, zeigt das Ergebnis von Hermann Gaßner. Als Dritter erreichte er das Ziel mit einem Rückstand von 1:35 Minuten. Für Gaßner wichtiger: Er konnte sich in seiner Division 2 gegen Raphael Ramonat durchsetzen, der an der Ostsee Vierter wurde.

Peter Corazza erreichte den fünften Gesamtplatz und konnte als Dritter der DRM-Wertung wichtige Punkte sammeln. „Das war für uns das Wichtigste. Im Gesamtklassement reizte natürlich der Kampf mit den Teams vor uns, aber wir wollten vor allem die Punkte mit nach Hause nehmen“, meinte der Mitsubishi-Pilot. Gefährlichster Gegner des Sachsen war dabei an diesem Wochenende Carsten Mohe im Renault Clio R3T. Er lag zeitweise sogar Corazza, hatte aber ebenfalls ein besonderes Augenmerk: Als Führender im ADAC Masters angereist ging es ihm vor allem um den Sieg in der Division 4, die sie für sich entschieden. Auch nach der Ostsee-Rallye liegt er im Masters weiter vorn.

Titelentscheidungen im Citroën-Lager

In der Citroën Racing Trophy knallten gleich zwei Mal die Sektkorken. Patrick Pusch sicherte sich vorzeitig den Titel in der R3-Kategorie, zwei Stufen darunter entschied Lukas Meter die R1-Klasse für sich. Einen starken Eindruck hinterließ Rallye-Neueinsteiger Tom Hanle, der nicht nur auf der ersten Prüfung die Bestzeit setzen konnte, sondern sein Talent auch im Anschluss bestätigte. Einen Rundenfehler verhinderte die Sensation, Hanle musste sich mit dem fünften Platz in der R1-Kategorie zufrieden geben, die Nico Knacker für sich entscheiden konnte.

Ergebnis Ostsee-Rallye 2015

1.Zeltner/ZeltnerPorsche 997 GT31:05:57,8
2.Wallenwein/KopczykSkoda Fabia R5+4,1
3.Gaßner/MayrhoferMitsubishi Evo VIII+1:35,6
4.Ramonat/CentnerMitsubishi Evo 7+2:24,3
5.Corazza/GerlichMitsubishi Lancer EVO 9+3:15,2
6.Mohe/HirschRenault Clio R3T+4:08,6
7.Knudsen/KjaerSubaru Impreza STI+5:19,8
8.Pusch/LutherCitroën DS3 R3T+5:42,2
9.Abendroth/OschmannCitroen DS3 R3+7:02,0
10.Madsen/FrederiksenPeugeot 208 R2+7:21,8

LINK:Ergebnisse Ostsee-Rallye 2015 ...

 

DRM-Stand

1. Zeltner 152; 2. Wallenwein 129; 3. Kreim 105; 4. Corazza 80; 5. Mohe 75; 6. Färber 47; 7. Leschhorn 39; 8. Pusch 36; 9. Stölzel 28; 10. Griebel 27

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