DRM 2014

Zeltner: Die harte Arbeit zahlt sich aus

Ruben Zeltner stieg verspätet in die Saison ein, doch nach der Thüringen-Rallye ist er neuer Spitzenreiter in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Bei der Auswertung seines letzten Einsatzes machte er eine interessante Entdeckung.

<strong>MEHR ALS ZUFRIEDEN:</strong> Ruben Zeltner holt in Thüringen bereits den vierten Gesamtsieg mit seinem neuen Porsche 997 GT3

Die bisherige Saison mit seinem neuen Porsche 997 GT3 hätte für Ruben Zeltner nicht besser laufen können. In Thüringen sicherte er sich gemeinsam mit Ehefrau Petra den vierten Gesamtsieg und übernahm auch die Führung in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM). „Es ist für uns selber schon unheimlich“, so Zeltner. Doch aus der Wundertüte kommt der Erfolg keineswegs, sondern ist vielmehr das Ergebnis harter Arbeit des gesamten Teams.

 

In den Wintermonaten wurde der 997 GT3 als Rallyeauto neuaufgebaut. Weil Teile von Zulieferern nicht rechtzeitig eintrafen, fand die Premiere des Autos erst Mitte April im Erzgebirge statt. Auch wenn anschließend drei Gesamtsiege auf Anhieb eingefahren wurden, arbeitete Ruben Zeltner bei jeder Gelegenheit an der Abstimmung seines neuen Autos. Auch in Thüringen nutzte er den Shakedown, um das Setup zu verbessern. „Wir konnten ein paar Details herausarbeiten, die sich als goldrichtig erwiesen haben. Der 911 lag super“, erklärte Zeltner, der auch seinen Fahrstil dem Porsche anpasste. „Wie jeder weiß, fahre ich gerne quer. Aber wenn es um Bestzeiten geht, muss man einfach eine saubere Linie wählen. Dies gelingt uns offensichtlich am besten.“

 

Mit über zwei Minuten lag das Ehepaar Zeltner in Thüringen am Ende vorn, es wäre sogar noch mehr möglich gewesen. „Nachdem wir einen klaren Vorsprung hatten, konnten wir unsere Führung kontrolliert nach Hause fahren“, erklärte Ruben, der beim anschließenden Studium der Zeitentabelle feststellte, dass er auch mit seinem alten Porsche gewonnen hätte. „Wir hatten vor zwei Jahren in Thüringen ebenfalls solche optimale Bedingungen. Vergleicht man die damaligen Ergebnisse mit den heutigen, dann war ich mit dem 996 nur wenige Sekunden langsamer.“ Übrigens ist das Vorgängermodell noch immer an der heutigen Erfolgsserie beteiligt. Unter anderem wurde das Getriebe in den moderneren 997 verpflanzt.

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