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WP7: Stohl macht weiter Druck

Es bleibt weiter spannend. Mit einer weiteren Bestzeit schiebt sich Manfred Stohl näher an Spitzenreiter Matthias Kahle heran. Hermann Gassner bleibt auf Titelkurs.

<strong>Angriff:</strong> Manfred Stohl strebt nach vorn

Mit einer Zeit von 4:01.7 Minuten war Stohl exakt 1.5 Sekunden schneller als Spitzenreiter Matthias Kahle und konnte seinen Rückstand erneut verkürzen. Vor dem Start der morgigen Etappe trennen die beiden Kontrahenten lediglich 3.9 Sekunden.

 

"Ich bin froh endlich im Ziel zu sein", erklärte Matthias am Abend. "Wir hatten auf der letzten Prüfung plötzlich Bremsprobleme an der Hinterachse und mussten etwas zurückstecken. Aber auch so riskiere ich nicht alles und wenn Manfred Stohl schneller ist, dann kann ich damit auch leben. Morgen muss ich als Erster auf die Strecke und spiele die Kehrmaschine für meine Verfolger." - Ein Zustand, den Manfred Stohl auf alle Fälle vermeiden wollte. "Nachdem ich heute schon das erste Fahrzeug auf der Strecke war, wollte ich am zweiten Tag nicht als Erster starten", erklärte der Österreicher.

 

DRM-Leader Hermann Gassner liegt dagegen weiter auf Titelkurs, obwohl er in seiner Klasse nur auf dem vierten Rang liegt. "Ich bin eigentlich recht zufrieden. Die große Anspannung ist endlich weg und morgen wird es schon viel besser gehen. Dann gibt es endlich Schotter", freute sich der DRM-Leader, der beim jetzigen Stand die Meisterschaft mit fünf Punkten Vorsprung für sich entschieden hätte. Freude gab es auch bei Ronny Amm. "Endlich schneller als Hermann", zeigte sich der Frauenwalder begeistert. "Ich habe an meinem Fahrstil gearbeitet und das scheint sich bezahlt zu machen."

 

Viel Glück hatte dagegen Verfolger Olaf Dobberkau. Der Südthüringer ging nach technischen Problemen am Nachmittag die letzte Schleife stark motiviert an und hatte sich zum Ziel gesetzt, auf Hermann Gassner aufzuschließen. "Dabei war ich zweimal über dem Limit. Gerade an der schnellsten Stelle mit fast 200km/h sind wir von der Piste gerutscht, hatten aber unheimlich Glück, das uns nichts passiert ist", erklärte Olaf am Abend. - Die Gruppe-N führt überraschend der Pole Solowow an.

 

Opel-Pilot Horst Rotter führt nach dem frühen Ausfall von Carsten Mohe in der zweiten Wertungsprüfung die Super1600-Meisterschaft an. Zweiter ist Citroën-Pilot Rainer Jostes, kurz zuvor noch die Führung übernehmen konnte, dann allerdings in einer Spitzkehre den Motor abwürgte und mehr als zehn Sekunden verlor. Kurz vor dem Ende des ersten Tages sind Jan Becker (Technik) und Frank Färber (Aufhängung) ausgeschieden.

 

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