Rallye News

WP15: Wallenwein vs. Svedlund

Die Pneumant-Rallye erlebt ein packendes Finale zwischen Sandro Wallenwein und Oscar Svedlund. Doch nicht nur zwischen den beiden Piloten geht es eng zu.

[b]Sekunden-Duell:[/b] Sandro Wallenwein und Oscar Svedlund fighten um Rang zwei

Starker Regen hatte nach dem Mittag die Strecken in wahrer Rutschpartien verwandelt. "Trotzdem macht es riesig Spaß hier zu fahren", kommentiert Sandro Wallenwein, der sich in einem packenden Duell gegen Oscar Svedlund durchsetzen konnte und zwei Runden vor Schluß den zweiten Platz belegt. "Der Kampf mit Oscar macht richtig Spaß, ich werde jetzt alles geben, um hier Zweiter zu bleiben", erklärte der Mitsubishi-Pilot.

 

Für Spannung ist also gesorgt, denn beide Kontrahenten trennen lediglich 0.6 Sekunden und noch stehen zwei Prüfungen auf dem Programm. "Ich habe bei einem Dreher heute morgen zuviel Zeit verloren. Das ärgert mich", kommentierte Oscar Svedlund die Situation. "Wir werden aber noch einmal richtig angreifen."

 

Aber auch bei den Super1600er wird es spannend. Denn in der Tageswertung liegt Citroen-Pilot Rainer Jostes lediglich zwei Sekunden hinter Spitzenreiter Carsten Mohe und der Renaul-Pilot befürchtet, "es wird verdammt knapp werden, denn mit unserem kurzen Getriebe haben wir auf den schnellen Strecken keine Chance." - "Wenn wir noch die Tageswertung gewinnen könnten, wäre das eine tolle Sache. Aber auch so bin ich mit dem heutigen Tag nicht unzufrieden", erklärt Rainer Jostes. Aus dem Rennen um den Tagessieg ist Horst Rotter, der zunächst die Bestzeiten für sich verbuchen konnte, jedoch auf dem Zuschauerkurs in Rade eine Runde zuviel fuhr. "Die Stimmung im Auto ist schon etwas angespannt, denn ich war der Meinung das wir nun rausfahren konnten, aber mein Co wies mich an, noch eine weitere zu fahren", erklärte der Opel-Pilot.

 

Spitzenreiter Matthias Kahle kämpfte unterdessen mit anderen Problemen. "Durch den Regen sind die Scheiben unseres Octavia WRC komplett beschlagen und ich konnte fast nichts mehr sehen", erklärte der Görlitzer, der dennoch die Bestzeit für sich verbuchen konnte und den Vorsprung auf mittlerweile 4:08 Minuten ausbaute.

 

Eine Schrecksekunde gab es für Skoda-Pilot Maik Stölzel. Bei einem plötzlichen Wildwechsel über die Strecke erfasste der Zwickauer ein Reh und beschädigte sein Auto leicht. "Das war nicht ohne", erklärte Maik im Service. "Wir haben außerdem diesselben Probleme wie Matthias, auch unsere Scheiben sind vollständig beschlagen und wir konnten kaum etwas sehen." - Dabei ist für Stölzel jede Zehntel wichtig, liegt er doch nur eine Sekunde hinter Hermann Gassner auf dem fünften Rang und sorgt damit für einen weiteren Sekundenkrimi beim Finale der Pneumant-Rallye.

 

Mitsubishi-Pilot Olaf Dobberkau büßte durch einen Kupplungsschaden wertvolle Sekunden ein. "Ich musste die Gänge teilweise mit Gewalt reindrücken und anfahren klappt nur noch mit Hilfe des Anlassers", erklärt der Schleusinger. "Wir hoffen im Service den Defekt beheben zu können."

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