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WP11: "Ich will gewinnen..."

Matthias Kahle wehrt sich. Beim Saisonfinale der DRM 2003 rund um das bayerische Straubing hat der Skoda-Pilot erneut den Angriff von Manfred Stohl abwehren können.

<strong>Rückschlag:</strong> Ruben Zeltner mit Getriebedefekt

Mit einer Zeit von 10:18.2 Minuten war Kahle 7.1 Sekunden schneller als Stohl und konnte sich seine Führung in der Gesamtwertung wieder zurückholen, die er kurz zuvor an den Österreicher verloren hatte. "Auf der einen Seite müsste ich auf Sicherheit fahren, um die vollen Punkte zu holen. Aber ich will andererseits auch nicht verlieren und Manfred das Feld kampflos überlassen. Ich will hier gewinnen", erklärte Kahle.

 

Manfred Stohl befürchtet dagegen am Nachmittag die entscheidenden Sekunden im Kampf um den Sieg zu verlieren. "Die Prüfungen kenne ich noch nicht. Dort wird sicherlich die Entscheidung fallen", meinte Stohl, der mit Überhitzungsproblemen an seinem Auto kämpfte. "Dann schaltet die Elektronik in das Notprogramm und ich habe nicht mehr die volle Motorleistung zur Verfügung. Ich hoffe es ist nur ein Softwarefehler."

 

Probleme auch für Ruben Zeltner, der sich aus dem Kampf um Rang drei vorzeitig verabschieden musste. Der Mitsubishi-Pilot verlor durch ein defektes Verteilergetriebe über 12:20 Minuten und fiel in der Gesamtwertung aussichtslos zurück. "Der Defekt kommt wahrscheinlich von einem Ölverlust. Wir hatten eigentlich nur noch Vorderradantrieb", erklärte Zeltner, der aber nicht aufgeben will, "Wir müssen durchfahren, denn wir wollen den Mitropa-Cup gewinnen. Ich hoffe wir können den Schaden im Service beheben."

 

Der weiterhin drittplazierte Sandro Wallenwein sichert seine Position ab, hat auf Verfolger Maik Stölzel einen komfortablen Vorsprung von 1:12 Minuten. "Wir erproben hier zum ersten Mal das Schotterfahrwerk des unseres Evo 7 und müssen noch einiges an der Abstimmung verändern", meinte der Schwabe. Auch Stölzel war nicht ganz zufrieden "Wir sind mit gebrauchten Reifen gestartet, was uns auf diesen Prüfungen ganz klar Traktion gekostet hat", so der Sachse.

 

Für Hermann Gassner läuft dagegen alles nach Plan. Der DRM-Leader bleibt auch zur Halbzeit des letzten Laufes der DRM-Saison auf Titelkurs und zeigt sich zufrieden. "Die Strecken sind zwar extrem rutschig, aber es hat einfach gut geklappt", erklärte Gassner, der hinter dem Polen Michal Solowow den zweiten Rang in der Gruppe-N belegt.

 

Horst Rotter und Rainer Jostes liegen im Kampf um die Super1600-Meisterschaft nur 5.4 Sekunden auseinander, nachdem sie sich in den Bestzeiten abgewechselt hatten. "Eigentlich geht noch mehr. Aber ich habe zu wenig Übung auf Schotter. Spaß macht es aber trotzdem", kündigte Rotter an. Aber auch sein Gegner macht sich Hoffnung. "Wir kommen immer besser in Schwung und haben jetzt auch etwas mehr riskiert", so Jostes.

 

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